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Volltext: Monatszeitschrift XVI (1913 / Heft 4)

stellend den Unglauben 
des heiligen Thomas, von 
dem genialsten der öster- 
reichischen Barockmaler, 
A. F. Maulpertsch, das 
Porträt des Grafen Saurau 
von Heinrich Füger, eine 
besonders lebendige und 
frische Bildnisstudie zu 
dem Repräsentationsbild 
in der Grazer Galerie und 
endlich ein durch edlen 
Stil und feine Färbung 
hervorragendes Aquarell, 
„Dante und Beatrice", 
von Eduard von Steinle. 
Aus der englischen 
Schule des XVIII. jahr- 
hunderts, die bisher in 
der kaiserlichen Gemälde- 
galerie noch nicht ver- 
treten war, konnten drei 
vorzügliche Bildnisse er- 
worben werden: das zwi- 
schen den spätesten Aus- 
läufern der Schule Van 
Dycks und den Jugend- 
werken Reynolds in der 
Mitte stehende, kolori- 
stisch außerordentlich reiz- 
volle Porträt einer jungen William Hogarth, Porträt 
Dame, das mit guten Grün- 
den William Hogarth, dem großen Meister des Sittenbildes. zugeschrieben wird; ein 
durch feinen Ton ausgezeichnetes, sehr lebensvolles Porträt eines englischen Geistlichen 
(Rev. Basil Berigde) von John Wright of Derby (Widmung eines ungenannt sein 
wollenden Kunstfreundes) und das durch malerische Breite des Vortrages und gewählte 
Färbung hervorragende Porträt eines jungen Offiziers (Captain Patrick Stirling) von Sirl-lenry 
Raeburn, dem großen schottischen Bildnismaler, dessen Werke mit Recht in neuester Zeit 
den Gemälden Reynolds und Gainsboroughs gleichgestellt werden. Der an Zahl nicht 
sehr reichen, wenn auch an hohen künstlerischen 
Werten keineswegs armen Abteilung holländischer 
Gemälde des XVlLjahrhunderts wurde eine sehr 
stimmungsvolle, große Landschaft von Isaak van 
Ostade eingereiht, die selbst neben einem Meister- 
werke wie Jakob Ruisdaels „großem Wald" zu 
bestehen vermag. 
Auch die Sammlung italienischer Gemälde 
wurde um einige bedeutende Stücke vermehrt. 
Als Widmung des Wiener Sammlers Stephan 
TohiasWolt'(?),Medaille aufBenedikt Stimmel Auspitz Edlen von Artenggg gelangte ein Haupt- 
 
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