sich je zwei zu beiden
Seiten der zwei Spiegel.
Sie sind auf geschnitzte,
mit vier kleinen Porzellan-
plättchen verzierte Gold-
kartuschen aufmontiert.
Die zwölf regelmäßig
an den Wänden verteilten
Wandleuchter (Abb. 38)
bestehen aus der Hänge-
platte in Form einer Kar-
tusche und dem ei-
gentlichen Wandarm,
der in die Platte ein-
gelassen ist. Die Hän-
geplatte hat ein
ovales,schwach
erhabenes Mit-
telmedaillon mit
bunter Malerei:
Chinesentiguren
in Gartenumge-
bung, die stark an den
Dekor auf der Seite 300 ab-
gebildeten Kanne mit dem
Tigerhenkel erinnern; nur
eine Platte ist statt mit
Chinesen mit einem Hir-
schen und einem bunten
Vogel bemalt (Abb. 39).
Wiederholungen ein und desselben Bildes kommen in diesen Medaillons
nicht vor. Die in Anwendung gekommenen Farben sind dieselben wie
die auf den Vasen, nur treffen wir häufiger ein zartes Hellblau an und
finden überdies spärlich verteiltes Gold. Die dominierende Farbe ist auch
hier ein leuchtendes Eisenrot. Diese Mittelmedajllons sind von vier bunten
Blütenzweigen, die von zwei Reliefrosetten zu beiden Seiten des Medaillons
unterbrochen werden, umgeben. Den oberen Teil der Platte bekrönt
eine mit Barockornamenten in Violett und Eisenrot verzierte plastische
Muschel. Ein S-förmig geschwungener und mit bunten Blümchen
bemalter Leuchterarm ragt unterhalb des Medaillons aus einer leichten
Reliefverzierung der Platte hervor und trägt die geriefelte Traufschale,
die außen mit zarten Barockornamenten in Eisenrot, Lila und Grün,
innen mit bunten Blümchen verziert ist. Die Höhe der I-Iängeplatte
beträgt 28 Zentimeter, die Breite 2r5 Zentimeter, die Länge des Armes
Abb. 3B. Buntbemalter Wandleuchter aus dem Porzzllanzimmzr