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der Devise: MONSTRA TE ESSE MATREM. Der erste Abt von Emaus,
Dr. Benedikt Sauter, benutzte einen gevierten Schild; in 1 und4 von Rot und
Blau geteilt, oben zwei gekreuzte Pilgerstäbe überhöht von einem bekreuzten B,
unten zwischen den Stäben ein goldener, sechsstrahliger Stern (Beuron).
Unten in Blau eine goldene Weltkugel, besteckt mit einer Lilie mit drei
goldenen Blüten und silbernen Blättern (entnommen dem plastischen
Gnadenbilde Unserer Lieben Frau von Montserrat, einer Madonna, die in
ihrer Rechten eine Erdkugel mit einem Lilienstengel trägt. Feld 2 und 3 zeigt
das Wappenbild des Stiftes. Die Devise lautet: VITAM PRAESTA PURAM.
Der seit 1908 regierende Abt Al- .
ban Schachleiter hat sich folgendes
Wappenbild gewählt: grünes Schild-
haupt über Rot; unten die Fassade der
doppeltürmigen Kirche von Emaus,
oben ein sechsstrahliger goldener Stern
mit drei zwischen die Türme herab-
reichenden Strahlen. Devise: MANE
NOBISCUM DOMINE.
ST. GABRIEL.
Wappen: von Blau und Schwarz
geteilt; oben zwischen zwei silbernen
Lilien das goldene Monogramm des
Erlösers, X und P (Ch und R), die
beiden Anfangsbuchstaben des Namens
Xptcrög, unten eine brennende goldene
Katakombenlampe (Abb. 17).
Die von der Gräiin Gabriela von
Sweerts-Sporck, gestorben am 17. Fe-
bruar 1884, gegründete Benediktinnen-
abtei St. Gabriel (Opatstvi Svateho
Gabriela) - Abbatia ad S. Gabrielem-
in Smichov bei Prag wurde erst nach dem Tode der Gründerin im Jahre 1888
erbaut und bereits am 13. November 1889 von Nonnen aus dem Stifte Nonn-
berg zu Salzburg unter ihrer Priorin Donna Adelgundis Berlinghoff bezogen.
Die Frauen von St. Gabriel gehören zur Beuroner Kongregation, Gottes-
dienst und Seelsorge besorgen Benediktiner von Emaus in Prag.
Am 23. April 1891 wurde die Klosterkirche zu Ehren der heiligen
Jungfrau Maria von dem Fürsterzbischof von Prag, Kardinal Schönborn
geweiht. Am November 1893 erhielt die bisherige Priorin von St. Gabriel
die Weihe als Abtissin des neuen Klosters.
In denJahren 1893 bis 1894 und 1910 bis 1911 wurde das Frauenkloster
durch Zubauten erweitert und zählt derzeit 85 Bewohnerinnen (50 Chor-
frauen und 35 Laienschwestern). Im Jahre 1904 konnte bereits die Abtei
Abb. xg. Zisterzienserslift Ossegg