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Volltext: Monatszeitschrift XVI (1913 / Heft 6 und 7)

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Betriebe, und sind diese Unternehmungen nach den neuesten Regeln der 
Technik eingerichtet, so daß sie Primaqualitäten zu mäßigen Preisen liefern 
können. 
Bisher hatte die Abtei Mariastern kein eigenes Wappen geführt, erst 
bei dem Erscheinen dieser Wappenhistorien trat man der Wappenfrage 
etwas näher und einigte sich für die Annahme des hier abgebildeten 
Wappens, das in der oberen Schildhälfte die redende Figur des Kloster- 
namens in den Tinkturen der Gottesmutter, Silber und Blau, unten das 
halbierte Wappen des Zisterzienserordens, gebildet aus dem Wappen von 
Alt-Frankreich, belegt mit jenem von Alt-Burgund, und das Wappen des 
Heimatlandes Bosnien, den Schwertarm, aufweist. 
Als I-Iausfarben der Abtei sind, entsprechend dem „redenden" Wappen- 
bilde, dem silbernen Sterne im blauen Felde, die Tinkturen Weiß-Blau zu 
betrachten. t t 
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Mit Mariastern schließe ich die Reihe der Wappenhistorien der Stifte und 
Abteien in Österreich, die dem lateinischen Ritus angehören. Die im König- 
reiche Galizien weiters noch befindlichen Abteien desselben Ritus, sowie 
die Benediktinnenklöster im Küstenland und im Königreiche Dalmatien 
besitzen, soweit dieselben auf meine Anfragen geantwortet hatten, keine 
Wappen, sondern nur einfache Siegelbilder ohne heraldischen Charakter. 
NOCH EINMAL DER WOLFGANGSALTAR 
IN KEFERMARKT 50' VON PHILIPP MARIA 
HALM-MUNCHEN Sh 
ER St. Wolfgangsaltar in Kefermarkt in Oberöster- 
reich hat jüngst durch Hermann Ubell in diesen 
Blättern eine Veröffentlichung erfahren, die durch 
die prächtige bildliche Ausstattung des unein- 
geschränkten Dankes aller Kunstfreunde und 
besonders der Kunstforschung sicher sein darf. "k 
Um so weniger Zustimmung aber dürfte das End- 
resultat der wissenschaftlichen Untersuchung 
Ubells finden, das darin gipfelt, daß Tilmann 
Riemenschneider der Schöpfer dieses „Konkur- 
renzwerkes" von Pachers Hochaltar in St. Wolf- 
gang im Salzkammergut seif" Dieses Verhängnis hat P. ]ohannes Geist- 
berger heraufbeschworen, der 1888 zum erstenmal auf die angebliche 
Autorschaft Riemenschneiders hinwiesß" Geistberger stützt sich bei seiner 
 
' Kunst und Kunsthandwerk XVI (1913), S. r. 
'" A. a. 0., S. 54. 
"W Christliche Kunstbläner, Organ des Linzer Diözesan-Kunstvereins XXX (1889), S. 75 R.
	        
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