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Volltext: Monatszeitschrift XVI (1913 / Heft 6 und 7)

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und so weiter übten im Verein mit den englischen Cretonnes und Velvets, 
die gleichfalls stark importiert wurden, durch einige Zeit einen erheblichen 
Einiiuß auf die einheimische Kunstbewegung aus, weil sie neue Anregungen 
brachten, insbesondere durch die Stilisierung des Pflanzenornaments unter 
Einfluß Japans. 
Je selbständiger man bei uns aber wurde, je intensiver man die 
Frage des Flächenschmuckes studierte und löste, desto klarer entwickelte 
Ganensalcn, Raumgestaltung von E. j. Wimmer, Tapete nach Entwurf von Franz von Zülow (Wiener Werk- 
stätte) gedruckt von P. Piette, Bubentsch (Raum 43) 
sich eine österreichische Art, die vorerst in der Bemalung der Wände und 
in bedruckten Stoffen sich entfalten konnte. 
Nur das Buntpapier für das Buchgewerbe folgte willig dem neuen Kurs. 
Die Tapete blieb konservativ, und damit hing auch ein Rückgang der zurück- 
gedrängten Industrie zusammen. 
Es ist offenbar ein erfreuliches Zeichen des beharrlichen und erfolg- 
reichen Vorwärtsdringens der österreichischen modernen Schulung, daß 
auch dieser Industriezweig heute bereits mit einer selbständigen Schau- 
stellung auftreten kann, die auf künstlerischer und neuzeitlicher Einfluß- 
nahme fußt. Noch ist ein großer Teil der Arbeiten von der Nachahmung 
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