Einfälle von groteskem Linien-
und Farbenreiz breitet, einen der
Glanzpunkte in der frühen Ent-
wicklung der Tapete. Die große
Verbreitung solcher Chinoiserien
in der Barockzeit wird durch die
innere Verwandtschaft der ge-
nußfrohen, prunkvollen Zeit mit
dem zu Pomp und Lebensfreude
neigendenWesen an den ostasia-
tischen Höfen erklärt.
Heute erwarten und beschäf-
tigen uns andere Aufgaben, heute
gilt es, dem Wohnbedürfnis
weiter Kreise vorerst gerecht zu
werden. Darum sind in dieser
Ausstellung außer im Empfangs-
raum überall vorwiegend in-
timere Eindrücke angestrebt.
Die reiche Skala der Möglich-
keiten aber, die in der Ausge-
staltung der Tapete gegeben ist,
wird am besten durch den Aus-
stellungsraum illustriert, der die
Arbeiten aus der Kunstgewerbe-
schule des Österreichischen Mu-
seums (Schulen Öiiek, Hoffmann,
Moser und Wimmer) vereinigt.
Für den, der Entwürfe zu
Tapete der Firzliaartäägfggälegchßzzäinrjcfng) entwarfen von beurteile? veninag, mehr
ausge reitetaseine o e amm-
lung von Tapetenentwürfen. Es ist hier vielmehr ein Überblick über die
Leistungsfähigkeit der fortgeschrittensten modernen Ausbildung des Flächen-
schmuckes gegeben, der durch eigenartige präzise Formgebung und effekt-
volle Kontrastwirkung, durch Vereinfachung und zugleich Verstärkung der
Wirkungsmittel auf verschiedenen Gebieten bereits große Erfolge errang.
Unsere neuen bedruckten Wand- und Möbelstoffe, die modernen
Seiden- und Leinenstoffe haben überall schon Eingang gefunden und
beherrschen auf gewissen Spezialgebieten schon vielfach den Zeitgeschmack
durch die Neuartigkeit, Frische und Lebendigkeit ihrer Wirkungsweise.
Die Tapete ist ein spröderes Material, das mehr Zurückhaltung fordert
und eine diskretere Behandlung braucht.
In einer Reihe von trefflichen Versuchen der Herren Dagobert Peche,
H. Dittrich, F. Maier, A. Nechansky, A. Schorisch F. Pospischil, W.