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Volltext: Monatszeitschrift XVI (1913 / Heft 6 und 7)

Einfälle von groteskem Linien- 
und Farbenreiz breitet, einen der 
Glanzpunkte in der frühen Ent- 
wicklung der Tapete. Die große 
Verbreitung solcher Chinoiserien 
in der Barockzeit wird durch die 
innere Verwandtschaft der ge- 
nußfrohen, prunkvollen Zeit mit 
dem zu Pomp und Lebensfreude 
neigendenWesen an den ostasia- 
tischen Höfen erklärt. 
Heute erwarten und beschäf- 
tigen uns andere Aufgaben, heute 
gilt es, dem Wohnbedürfnis 
weiter Kreise vorerst gerecht zu 
werden. Darum sind in dieser 
Ausstellung außer im Empfangs- 
raum überall vorwiegend in- 
timere Eindrücke angestrebt. 
Die reiche Skala der Möglich- 
keiten aber, die in der Ausge- 
staltung der Tapete gegeben ist, 
wird am besten durch den Aus- 
stellungsraum illustriert, der die 
Arbeiten aus der Kunstgewerbe- 
schule des Österreichischen Mu- 
seums (Schulen Öiiek, Hoffmann, 
Moser und Wimmer) vereinigt. 
Für den, der Entwürfe zu 
Tapete der Firzliaartäägfggälegchßzzäinrjcfng) entwarfen von beurteile? veninag, mehr 
ausge reitetaseine o e amm- 
lung von Tapetenentwürfen. Es ist hier vielmehr ein Überblick über die 
Leistungsfähigkeit der fortgeschrittensten modernen Ausbildung des Flächen- 
schmuckes gegeben, der durch eigenartige präzise Formgebung und effekt- 
volle Kontrastwirkung, durch Vereinfachung und zugleich Verstärkung der 
Wirkungsmittel auf verschiedenen Gebieten bereits große Erfolge errang. 
Unsere neuen bedruckten Wand- und Möbelstoffe, die modernen 
Seiden- und Leinenstoffe haben überall schon Eingang gefunden und 
beherrschen auf gewissen Spezialgebieten schon vielfach den Zeitgeschmack 
durch die Neuartigkeit, Frische und Lebendigkeit ihrer Wirkungsweise. 
Die Tapete ist ein spröderes Material, das mehr Zurückhaltung fordert 
und eine diskretere Behandlung braucht. 
In einer Reihe von trefflichen Versuchen der Herren Dagobert Peche, 
H. Dittrich, F. Maier, A. Nechansky, A. Schorisch F. Pospischil, W.
	        
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