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Wie man aus dem hier nur in Notizenform Vorgeführten ersehen kann,
war Strahov in bezug auf seine Äbte stets vom Glück begünstigt und spielte
deshalb immer eine hervorragende Rolle im Kreise der böhmisch-mährischen
Abteien. Der Konvent von Strahov führt kein Wappen, sondern nur ein
Siegelbild, die Gottesmutter auf einem Halbmond stehend.
Als Hausfarben dienen Weiß und Blau, die im Wappen eigentlich keine
Begründung finden, doch sollen unter Abt Lohelius in der ersten Zeit die
Schlüssel im Wappen von Selau silbern geführt worden sein und von dieser
Tingierung die Hausfarben des Stiftes Strahov herstammen.
SELAU.
Wappen: Schild geviert mit I-Ierzschild. Der mit einer alten Herzogsmütze
geschmückte Herzschild zeigt im silbernen Felde einen gekrönten und gold-
bewehrtenAdler, der
oben von den golde-
nen Buchstaben S
und A beseitet wird.
Das erste und vierte
Feld des Hauptschü-
des enthält in Blau
zwei gekreuzte gol-
dene Schlüssel, das
zweite und dritte
Feld in Rot zwei
ebenfalls gekreuz-
te silberne, etwas
gebogene, mit den
Zinken aufwärts
gestellte Gabeln.
Zwischen der Mitra
und dem Pastorale
erscheint oben in
der Mitte über dem
Schilde, aus Wolken
hervorragend, die
sitzende, nimbierte
Figur der Gottes-
mutter mit dem Je-
suskinde (Abb. 3).
Das im östli-
chen Böhmen in der
Bezirkshauptmann-
schaft Humpoletz ge-
legene „Königliche Abb. 5. Wappen des Stiftes Selau im Wappenbrief: von 166g