erstx574stirbt,mit
demselben Jahre
abzuschneiden
scheint, in dem
Hirschvogel Nürn-
berg für immer
verläßt. Daß die-
ser die Modelle
der Porträte ge-
liefert hat, läßt
sich jedoch im all-
gemeinen kaum
annehmen, da Ge-
bel, der unter den
zünftigen Gold-
schmieden nicht
vorkommt, selber
als Bildhauer be-
zeichnet wird.
Auch ist die von
Ermann mitgeteil-
te alte Aufschrift
auf dem Steinmo-
dell einer Porträt-
medaille in Berlin
(„vom Augustin
Hirschvogel war
diese Ursula Der-
rer in diesen
Marmorstein 1 530
geschnitten wor-
den") gegenstands-
los. Es handelt
sich um eine Ver-
wechslung des
Cnvuxß SCHALLIVS srvrazuuaü.
CIVIS MLTALLICVS scI-rsmmtcmn.
Abb. g. Porträt des Konrad Schall, Radierung von Augustin Hirschvogel
hausmarkenartigen Zeichens zwischen den Buchstaben „B M" mit der ähn-
lichen Signatur Hirschvogels. Insofern aber den Medaillen des Gabel-Kreises
Steinmodelle zugrunde liegen-ich nenne den schönen Stein vom Jahre x536
mit dem Bildnis des Jörg Winkler in der Bibliotheque Nationale - könnte
die Nachricht Neudörffers interessieren, daß I-Iirschvogel Wappensteine
geschnitten hat. Wir haben hier, abgesehen von dem bekannten Streitfall
zwischen Hirschvogel und dem Goldschmiedslehrling Paulus Schütz, noch
einen zweiten urkundlichen Beleg in der Hand. Es ist eine Stelle im
Ausgabebuch Dr. Christoph Scheurls vom Jahre x 532, aus der hervorgeht,
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