Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe 1913 -1g14. Textilarbeiten von Melina Löffler
Es sind 23 Interieurs um den Zentralraum gereiht, die mit einer einzigen
Ausnahme für den Wohnhausbau bestimmt sind. Diese Ausnahme bildet ein
großer Empfangsraum, entworfen vom Architekten A. Nechansky
Ausstellung österreichischer Kunstge-
werbe 1913-1914. Originalkeramik van
Olga Sitte, Wien
und ausgeführt im Musterbetrieb des k. k. Gewerbeförderungs-
amtes. Der Raum hat eine nahezu quadratische Grundfläche
und gestattete für Boden und Wandfiäche eine
quadratische Felderteilung von dunklen Stäben
auf hellerem Grunde. An den Wänden wird
diese Flächenbildung durch Getäfel aus edlem
Gelbholz mit plastischen dunklen Stäben und
am Boden durch einen grauen Knüpfteppich
bewirkt. Zur Ruhe dieser Wände bilden reiche
Schnitzarbeiten an den geschweiften Fiißen
der schweren Möbel, ein Vitrineneinbau mit
bewegten Umrißlinien, sparsam verteilte ver-
goldete Schnitzarbeit und Bronzen und die
Beleuchtungskörper einen gut abgewogenen
Gegensatz. Hier spricht sich die ganze Gedie-
genheit und Würde aus, zu der diese Aufgabe