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Volltext: Monatszeitschrift XVI (1913 / Heft 12)

henden Nischen ein friesartiges Motiv ge- 
schwungener Linien, die wieder in glocken- 
förmigen kleinen Lampenschirmen weiter- 
geführt sind. So ist Ruhe und Linienspiel 
in fein abgewogenen Rhythmus gebracht. 
Daß die eingebauten Möbel heute mit 
großem Geschick zu anziehenden Raum- 
bildungen verwendet werden, zeigen auch 
andere Interieurs, deren eingehende Erör- 
terung hier aber nur zu Wiederholungen 
führen würde. Es sei noch hingewiesen 
auf das Schlafzimmer, das K. Sumetsberger 
entwarf und S. Oppenheim ausführte mit 
seiner geschickten Verwendung von 
Spannstoffen und der gut gelösten Bett- 
nische, auf das Herrenarbeitszimmer, das 
Architekt Karl Fischl entwarf und M. und 
W. Niedermoser ausführten, das in engen 
Raumverhältnissen geschmackvolle Öko- 
nomie der Raumausnutzung aufweist. So 
zeigen noch mehrere andere Räume die 
errungene gefestigte Art, welche für die 
österreichische moderne Interieurkunst 
heute maßgebend ist. 
Zu jener Anlehnung an alte Stilrich- 
tungen, welche mit dem Ausbau alter 
Schlösser, mit der konservativen Gesin- 
nung maßgebender Kreise in Zusammen- 
hang stehen und deren vollkommene Be- 
herrschung 
schon so oft 
_ Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe 
erwlesenwur" igxg-xgiq. Pokal in Silber getrieben, mit 
de, die_ Malachiten und Emailschildern, entworfen 
vom Architekten Hans Bolek, ausgeführt von 
Se Anschau" Oskar Dietrich 
ungsweise ei- 
nen deutlich betonten Gegensatz. Es ist 
naturgemäß, daß die Ausstellungen des 
k. k. Österreichischen Museums für Kunst 
und Industrie in erster Reihe die „Selbstän- 
digmachung des I-Iandwerkes und seine Ver- 
sorgung mit guten Entwürfen aus eigener 
Ausstellung österreichischer Kunstge- Kraf " betonen wollen und den „Wiederauf- 
"m'9'3"'9'4'B""b"""iä"'5mm bau im Sinne der wahren Bedürfnisse der 
mit Email, nach Entwurf von Arzur Ber- _ _ _ _ _ 
ger ausgeführt von Rudolf Souval Zeit" als Ziel betrachten, wie dies im Vorwort 
 
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