beitsfeld wohl noch größere Erfolge von ihm
erwarten. Dieser Künstler hat genügend bewie-
sen, welcher Art seine Kunstideale sind und hat
seine Kunsthandwerker zu ernster, sorgfältig
durchdachter Arbeit in einer Weise erzogen,
daß sie die Arbeit um ihrer selbst willen lieben,
das ist eine Leistung, wie sie wenigen gelingt.
Die Schönheit der Materialbehandlung, die
Fähigkeit, Gedankliches im Stoiflichen auszu-
drücken, die Beseelung des toten Stückes, all
das hat Ashbee seinen Arbeitern mitzuteilen
gewußt. Die Ausführung der Kunstgegenstände
ist ebenso ausgesprochen individuell, gediegen
und ehrlich wie der Entwurf selbst.
Gehen wir nun zu den Arbeiten selbst über.
Abbildung 1 (Seite 652), ein silberner, mit Perl-
mutter verzierter Deckelpokal, wird am Fuße von
einer Reihe durch getriebenes Blattwerk vonein-
ander getrennten Buckeln umgeben. Die kleinen
Perlmutterfelder sind von Filigrandraht umgeben.
Die gleichen Motive wiederholen sich mit ent-
sprechenden Varianten rund um den Becher und
um den Deckel. Der Knopf des letzteren wird
von gegossenen Delphinen getragen. Die Höhe
des ganzen Be-
chers beträgt bloß
fünfzehn englische
Zoll. Zur vollen
Wirkung dieses
Ausstellung österreichischer Kunstgewerbe
r g 1 3- x g r qjarcliniere aus vergoldetem Sil-
ber, entworfen vom Architekten E. J. Wim-
mer, ausgeführt von der Wiener Werkstätte
Ausstellung österreichischer Kunst-
gewerbe xgx3-1gr4. Täschchen
aus Chenillen von Stephanie Hun-
falvy, Wien
Stückes müssen wir uns noch das Spiel der
Lichter, das Schillern der Perlmutterfelder
in den drei aufeinandergestellten Teilen und
die farbige Gesamterscheinung hinzudenken.
Abbildung 2 (Seite 652) zeigt eine Kaffee-
kanne in Silber. Der Entwurf folgt bekannten
englischen Traditionen, weist aber doch be-
sondere Originalität im Detail auf. Der Knopf
hat die Form eines Tannenzapfens, der untere
Henkelansatz die einer Traube, der obere geht
" in eine Maske über. Abbildung 3 (Seite 653)
zeigt einen silbernen Kelch, der gleichfalls tra-
ditionelle Züge aufweist und einige Ähnlichkeit
mit den englischen elisabethinischen Kelchen
besitzt oder besser gesagt, an sie anzuknüpfen
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