MAK

Volltext: Monatszeitschrift XVII (1914 / Heft 1)

Anhänger des Prinzips, moderne Möbel nur aus dem besten Material her- 
zustellen. Bei seiner Arbeit ist jedes Detail mit feinster Sorgfalt behandelt. 
Von Robert Mallet Stevens sind zwei Räume, welche für die Villa 
in Deauville der hier so bekannten Madame Paquin gemacht wurden. Die 
Vorhalle ist einfach, wie es sich für ein Landhaus gehört. Das etwas grelle 
Rot dürfte in der richtigen Umgebung besser wirken als in der Ausstellung. 
Der Musiksalon in Lichtgrün und Gold ist angenehm originell, und da wir 
hören, daß die Villa „Les Roses rouges" heißt, stellen wir uns vor, daß sich 
hier eine Fülle lebendiger roter Rosen sehr gut ausnehmen würde. 
Der Salon von Maurice Dufrene gehört auch zu den besten Räumen 
in der Ausstellung. Insbesondere sind hier einige Metallampen und ein reich 
gestickter Vorhang besonders zu verzeichnen. 
In dem Speisezimmer von Damon (weiß mit grünen Ornamenten) sind 
die Friese von Gustave Jaulmes das Beste. Die Künstlerloge von Allier, 
das Speisezimmer von Landry, der Salon von Jallot gehören auch noch zu 
den sehr gelungenen Leistungen. Vielen gefällt auch der Salon für eine 
Schneiderin (in welchem sozusagen keine Farbe vorkommt) von Louis 
Bigaux. „Les Ateliers Modernes" ist eine Vereinigung von Künstlern und 
Kunsthandwerkern, welche es versucht, mit einfachen Mitteln moderne 
 
Pariser Herbstsalon. Salon von Tony Selmersheim
	        
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