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Volltext: Monatszeitschrift XVII (1914 / Heft 2)

über sein Haupt hält, torkelnden Satyrs, von dessen schwarzem Gürtel bunte 
Schellenbänder hängen, mit je einem Satyrisken zur Linken und zur Rechten, 
von denen einer die Syrinx bläst, der andere Kuhglocken läutet. Hierher 
gehören auch noch die beiden gestreckten Medaillons über dem vierten 
Fenster, mit braunen Satyrisken, die auf dem hellgrünen Boden lagern und 
pokulieren. Die nächsten beiden größeren Medaillons (rechts und links vom 
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Salzburger Volkskeller. Getriebene Eisengitter an der Straßenlaterne, Entwurf von Benold LölTler, aus- 
geführt von Georg Klimr 
fünften Fenster) gehören inhaltlich zusammen. Dargestellt ist Tannhäuser, 
dem Frau Venus die Seele verwirrt. Die Tannhäusersage ist bekanntlich in 
Salzburg lokalisiert; richtiger: der Minnesänger „Tanhusaere" soll aus dem 
Lungau stammen. Löffler hat ihn (ohne rechten Grund) mit dem „Mönch 
von Salzburg", dem frommen Sänger deutscher Marienlieder, identifiziert. 
So sitzt denn Tannhäuser in grauer Mönchskutte, tonsuriert und rosenkranz- 
umgürtet da und sinnt über das mächtige Missale, das aufgeschlagen in 
seinem Schoße ruht, zu Frau Venus hinüber, die splitternackt, auf einem 
Delphin stehend, eine kobaltblaue Kugel gegen die linke Schulter hebend,
	        
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