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Full text: Monatszeitschrift XVII (1914 / Heft 2)

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große Traube aus dem gelobten Lande bringen, symbolisieren 
die Stätte, die durch das Schild bezeichnet wird. Darunter hängt 
der österreichische Adler, von Lorbeerreisern umgeben. An diesen 
3 reiht sich ein Busch in Eisen nachgeahmter Hobelspäne. Hobel- 
späne sind in Kärnten ein- 
stens das allgemein in An- 
wendung gestandene Zei- 
chen für Gasthäuser ge- 
wesen. Dieselben werden 
auch jetzt noch hie und da 
in diesem Sinne verwendet. 
Das Gasthausschild 
„Zum Weißen Kreuze" in 
Federaun (Abb. I6) kenn- 
zeichnet die Richtung, bei 
welcher die den Träger 
bildenden geziertenVoluten 
die Figuren aufnehmen, 
die die Bezeichnung des 
Gasthauses charakterisie- 
ren. In der Art der Linien- 
Abb.1 . Fi r- und Lam enträ er am Holzkreuze vor der -' ' 
l 3 guStadtpiarrkiarche i: Klagenfurt   
ben verdient das Federauner Schild besondere Beachtung. Das Schild des 
Gasthauses „zum Schwarzen Bären" in Friesach (Abb. 17) 
 
 
gehört einer späteren Periode an. Der Träger zeigt nüchterne  
regelmäßige Formen mit spärlichem Blätterschmuck. Die Sil- ix"  
houette des Bären bekundet " i. ' - 1'" 
aber eine gute Auffassung. i 
Für die an einer Mauerecke ' C? 
angebrachten Schilder wäre ß 4:7 " , . ; , 
jenes des Gasthauses „zum I. x  ( r 
Tiger" in Klagenfurt (Abb. I8) r .1, l   
anzuführenAn der zumZwecke {im l 4 
der Anbringung des Trägers 
teilweise fassettierten Ecke ist 
ein ornamentierter auf einer 
Konsole ruhender Aufsatz an- 
gebracht, aus welcher der 
eigentliche ungeschmiickte 
Schildträger entspringt. Das 
diesen Träger zierende und 
stützende vohlltlerte Fanken- Abb. 14. Straßenlaterne im Museum 
Werk iindet seinen Stutzpunkt 1,-. srvei;
	        
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