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große Traube aus dem gelobten Lande bringen, symbolisieren
die Stätte, die durch das Schild bezeichnet wird. Darunter hängt
der österreichische Adler, von Lorbeerreisern umgeben. An diesen
3 reiht sich ein Busch in Eisen nachgeahmter Hobelspäne. Hobel-
späne sind in Kärnten ein-
stens das allgemein in An-
wendung gestandene Zei-
chen für Gasthäuser ge-
wesen. Dieselben werden
auch jetzt noch hie und da
in diesem Sinne verwendet.
Das Gasthausschild
„Zum Weißen Kreuze" in
Federaun (Abb. I6) kenn-
zeichnet die Richtung, bei
welcher die den Träger
bildenden geziertenVoluten
die Figuren aufnehmen,
die die Bezeichnung des
Gasthauses charakterisie-
ren. In der Art der Linien-
Abb.1 . Fi r- und Lam enträ er am Holzkreuze vor der -' '
l 3 guStadtpiarrkiarche i: Klagenfurt
ben verdient das Federauner Schild besondere Beachtung. Das Schild des
Gasthauses „zum Schwarzen Bären" in Friesach (Abb. 17)
gehört einer späteren Periode an. Der Träger zeigt nüchterne
regelmäßige Formen mit spärlichem Blätterschmuck. Die Sil- ix"
houette des Bären bekundet " i. ' - 1'"
aber eine gute Auffassung. i
Für die an einer Mauerecke ' C?
angebrachten Schilder wäre ß 4:7 " , . ; ,
jenes des Gasthauses „zum I. x ( r
Tiger" in Klagenfurt (Abb. I8) r .1, l
anzuführenAn der zumZwecke {im l 4
der Anbringung des Trägers
teilweise fassettierten Ecke ist
ein ornamentierter auf einer
Konsole ruhender Aufsatz an-
gebracht, aus welcher der
eigentliche ungeschmiickte
Schildträger entspringt. Das
diesen Träger zierende und
stützende vohlltlerte Fanken- Abb. 14. Straßenlaterne im Museum
Werk iindet seinen Stutzpunkt 1,-. srvei;