sich als Arbeit aus demEnde
des Trecento. Hingegen ha-
ben sich in der Terra ferma
und in den ehemaligen von
den Venezianem okkupier-
ten Gebiete Werke erhal-
ten, die, wenn sie auch
nicht mit der Pala von
San Salvatore konkurrieren
können, bei der Behand-
lung unseres Altarwerkes
nicht außer acht gelassen
werden dürfen. Im Dom
von Cattaro befindet sich
eine große in Silber getrie-
bene Altartafel aus dem
Jahre 1362 (Abb. 11), eine
ähnliche, an Qualität min-
dere, besitzt der Dom von
Grade, aus demJahre 1372.
Diese zeigt wie jene von
Cattaro Heiligeniiguren, die
unter gotischen Nischen
mit dreifach geteiltem Maß-
Abb. 15. Venedig, San Pietro di Castello: Madonna degli alberelli, -
zweite Hälfte des XIV. Jahrhunderts Werk angebracht sind
12). Besonders zu erwäh-
nen wäre auch ein Kästchen mit den Reliquien der Heiligen Hermagoras
und Fortunatus, aus der Mitte des XIV. Jahrhunderts, das sich ebenfalls in
Grado befindet (Abb. 13). Die Figur des heiligen Hermagoras zeigt noch
deutlich die Charakteristika jener Stufe der Entwicklung,
der wir die Bischofsligur aus dem Seminario patriarcale
in Venedig (Abb. 7) zugewiesen haben. Interessanter,
was die Ornamentik betrifft, ist die Silberpala im Dome
zu Veglia, die von Gabelentz in das XV. Jahrhundert
versetzt wird (Abb. 14). Das Werk ist zwar roh und
zurückgeblieben, dürfte dennoch im Trecento, vielleicht
gegen das Ende dieses Zeitraumes entstanden sein. Zu
beachten sind aber die architektonischen Partien, die
Art und Weise, wie die Nischen aus emporsteigenden
Fialen und dazwischen untektonisch gestellten Bogen-
krönungen gebildet sind. Etwas Ähnliches, wohl in
einer viel feineren Ausführung, trafen wir an unserem Abb. 17. Venedig, Kreuz-
venezianischen Werke. Um den allgemeinen Stand der 5'" v" Sam" mm": M"
_ _ _ donnenrelief, zweite Hälfte
Goldschmiedekunst im XIV. Jahrhundert weiter zu des XIV.Jahrhunderts