durch realistische Kinderiiguren von der Ostseite sehr vorteilhaft bekannt ist,
hat durch ihre „Weiße Sklavin" das soziale Gebiet in einer vertieften Auf-
fassung betreten. Zum erstenmal sah man kleine Statuetten von Edith Myers,
der Gattin des erwähnten Malers Jerome Myers. Und noch manches andere
Talent, das vorher
im Verborgenen
geschaffen hatte,
brachte diese Aus-
stellung zum Vor-
schein.
Von den re-
gulären ]ahresaus-
stellungen können
wir die Ausstel-
lung des Newyor-
ker Water Color
Club diesmal ganz
übergehen. Sie ent-
hielt sehr viel Mit-
telmäßiges und
hatte keinen origi-
nellen Charakter.
AlleMalervonBe-
deutung, die ver-
treten waren, ha-
ben auch zu den
beiden Ausstel-
lungen der Aca-
demy of Design
oder der Water
ColorSocietyähn-
liche Werke bei-
gesteuert.
In der Win-
terausstellung der
Academy of De-
sign wurde der
j. Aldrich Weir, Damenporträt
Camegie-Preis, der dem besten Gemälde zufallen soll, E. Irving Couses Bild
„Making Pottery" erteilt, das eine Indianerin darstellt, die Töpfereien anfertigt.
Es war ein recht hübsches Bild, aber doch herzlich unbedeutend, wenn man es
auf diese Auszeichnung hin betrachtete. Die Herren Preisrichter dachten merk-
würdigerweise anders. Den Proctor-Preis, für das beste Bildnis bestimmt,
bekam William Merritt Chase für ein Damenporträt. Chase ist ja immer ein
virtuoser Porträtmaler, aber ich habe viele Bilder von ihm gesehen, die mir