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masken und grüngoldenen Palmblättern im Charakter der Regence, aus der
Zeit um 1770. Daneben entstehen zunächst wenig erfreuliche Mischformen;
aber zehn Jahre später finden wir das ausgesprochene Louis XVI, wenn
auch manche Zutat noch auf das Rokoko zurückweist. Ein Beispiel
hierfür ist die hier abgebildete Vase
mit dem Puttenbacchanal aus dem
königlichen Schlosse Bellevue, deren
Reliefschmuck außer Gold keine an-
dere Farbe aufweist. Ähnlich wie bei
den Frühstücksservicen tritt auch bei
den Vasen der Dekor mit weißen,
blumengeschmückten Reserven auf
farbigem Fond auf und läßt zuweilen
den EinHuß von Sevres deutlich er-
kennen. Um 1775 bemerken wir ein
Zurückgreifen auf chinesische Vasen-
formen, die in europäischer Weise
verziert und im Modellbuche der Fa-
brik als „Apothekerbüchsen" bezeich-
net werden. Die letzte Vasenform
der friederizianischen Zeit, um 1785
entstanden, repräsentieren die soge-
nannten Weimar-Vasen, die, wie das
hier abgebildete Beispiel, eine Über-
gangsform zum strengen Klassizismus
Lampe nach einem im Muslerbuch von Percier und
bdden, Unter den Geräten 513d die be- Fomaine befindlichen Entwurf (Österreichisches
reits 1763 entstandenen Uhrgehäuse, Museum)
ferner die Schreibzeuge und Leuchter zu nennen, sowie allerlei andere reiz-
voll ausgestattete Erzeugnisse, unter denen der hübsche Knasterkasten im
BerlinerKunstgewerbemuseumwohl eines der gelungensten ist. I 765 erscheint
ein prächtiger Kronleuchter, eine vorzügliche Arbeit Elias Meyers, und nebst
weiteren Gerätschaften wie Spiegelrahmen und dergleichen werden allerlei
Galanterien für den Toilettetisch, ferner Stockgriffe, Tabatieren, Etuis und
so weiter angefertigt.
Mit dem Tode Friedrichs des Großen war die Blütezeit der Fabrik
vorbei. Wie erwähnt, beschäftigt sich das kürzlich mit Unterstützung der
Regierung zur Feier des I 5ojährigen Bestehens der Fabrik erschienene, von
Georg Lenz bearbeitete Jubiläumswerk ausschließlich mit dieser Periode.
Fehlt es somit noch immer an einer den Ansprüchen der Gegenwart ent-