Dareike in Gold, ein
schöner Silberstater von
Theben in Böotien und
das Gepräge von Selinus
in Sizilien zu nennen,von
griechischen Prägungen
der römischen Kaiserzeit
eine Bronzemünze des
Bergstädtchens Lyrbe
in Kilikien, Mitte des
III. Jahrhunderts.
Die MITTELAL-
TERLICI-IE UND NEU-
ZEITLICI-IE ABTEI-
LUNG DER MÜNZEN-
SAMMLUNG erfuhr
1913 eine Vermehrung
von 2478 Münzen, 982
jetonsundz5üMedaillen,
zusammen 3716 Stücke.
Davon entfielen x53z
Stücke auf die erste öster-
reichischePartiederKup-
fermünzensammlungNeu-
mann, die bereits vor län-
gerer Zeit dem Kabinett
geschenkt worden war, Hans Reinhardt, Dreifaltigkeitsmedaille
aber erst ab rgx 3 einge-
ordnet werden konnte. Als hervorragende Erwerbung sind außer einer Reihe seltener
böhmischer Privat-Jetons die stattliche Serie von Raitpfennigen, zum Beispiel Rudolfs II.
mit x74 Stücken, zu nennen. Einen namhaften Zuwachs erfuhr die Sammlung durch die
Widmung einer der bedeutendsten österreichischen Privatkollektionen, jener des ver-
storbenen Viktor von Miller zu Aichholz. Von dieser konnte im Jahre x9x3 eine Partie,
und zwar die Gepräge Ferdinands I. bis Matthias, eingereiht werden; hervorzuheben sind
darunter eine Suite von Reitertalern Ferdinands I., eine reiche Serie von Tiroler Talern
Rudolfs II., ein interessanter Vierteltaler Erzherzog Ferdinands für das Elsaß, und eine
kleine Goldmedaille auf die Krönung "Rudolfs II. Durch die Munifizenz des Herrn Paul von
Schneller kamen aus
der Auktion der Ti-
roler Münzensamm-
lung Morosini 46
besonders wichtige
Stücke an das Münz-
kabinett. Von ihnen
sind zu nennen: Das
Dreißigdukatenstück
Leopolds I., anschei-
nend ein Unikum,
der Goldabschlag des
Talers Ferdinands II.
von 162i, wohl die
Schaurnilnze auf Kaiser Maximilian I. einzige größere Gold-