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Volltext: Monatszeitschrift XVII (1914 / Heft 4)

Dareike in Gold, ein 
schöner Silberstater von 
Theben in Böotien und 
das Gepräge von Selinus 
in Sizilien zu nennen,von 
griechischen Prägungen 
der römischen Kaiserzeit 
eine Bronzemünze des 
Bergstädtchens Lyrbe 
in Kilikien, Mitte des 
III. Jahrhunderts. 
Die MITTELAL- 
TERLICI-IE UND NEU- 
ZEITLICI-IE ABTEI- 
LUNG DER MÜNZEN- 
SAMMLUNG erfuhr 
1913 eine Vermehrung 
von 2478 Münzen, 982 
jetonsundz5üMedaillen, 
zusammen 3716 Stücke. 
Davon entfielen x53z 
Stücke auf die erste öster- 
reichischePartiederKup- 
fermünzensammlungNeu- 
mann, die bereits vor län- 
gerer Zeit dem Kabinett 
geschenkt worden war, Hans Reinhardt, Dreifaltigkeitsmedaille 
aber erst ab rgx 3 einge- 
ordnet werden konnte. Als hervorragende Erwerbung sind außer einer Reihe seltener 
böhmischer Privat-Jetons die stattliche Serie von Raitpfennigen, zum Beispiel Rudolfs II. 
mit x74 Stücken, zu nennen. Einen namhaften Zuwachs erfuhr die Sammlung durch die 
Widmung einer der bedeutendsten österreichischen Privatkollektionen, jener des ver- 
storbenen Viktor von Miller zu Aichholz. Von dieser konnte im Jahre x9x3 eine Partie, 
und zwar die Gepräge Ferdinands I. bis Matthias, eingereiht werden; hervorzuheben sind 
darunter eine Suite von Reitertalern Ferdinands I., eine reiche Serie von Tiroler Talern 
Rudolfs II., ein interessanter Vierteltaler Erzherzog Ferdinands für das Elsaß, und eine 
kleine Goldmedaille auf die Krönung "Rudolfs II. Durch die Munifizenz des Herrn Paul von 
Schneller kamen aus 
der Auktion der Ti- 
roler Münzensamm- 
lung Morosini 46 
besonders wichtige 
Stücke an das Münz- 
kabinett. Von ihnen 
sind zu nennen: Das 
Dreißigdukatenstück 
Leopolds I., anschei- 
nend ein Unikum, 
der Goldabschlag des 
Talers Ferdinands II. 
von 162i, wohl die 
Schaurnilnze auf Kaiser Maximilian I. einzige größere Gold- 
 

	        
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