MAK

Volltext: Monatszeitschrift XVII (1914 / Heft 5)

auf den fürsterz- 
bischöflichen Gar- 
teninspektorFranz 
Anton Danreiter 
zurückgeht, war, 
wie dessen Zeich- 
nung im Salzbur- 
gerMuseurnzeigt, 
reicher als die ur- 
sprüngliche (Ab- 
bildung Österrei- 
chische Kunst- 
topographie XIII, 
Fig. 274). Aus ei- 
nem ovalen Was- 
serbecken erhob 
sich eine mächti- 
ge Felsenbrücke, 
die dem bäumen- 
den Flügelroß als 
Sockel diente ; her- 
um lagerten auf 
breitenPostamen- 
ten zwei Löwen 
und zwei Einhör- 
ner,dieThunschen 
Wappentiere, die 
unsinSalzburgauf 
Schritt und Tritt 
begegnen. In die- 
ser Form bestand 
der Brunnen bis zum großen Brand von I8x8, dem auch das Schloß Mirabell 
zum Opfer Fiel? Danach wurde er auf Befehl Kaiser Franz I. kassierti" und 
seine Skulpturen wurden nutzlos. Die Löwen und Steinböcke hat der 
Architekt Franz Drobny 1894 als Treppenschmuck in den Anlagen des 
Mirabellparkes untergebrachtfkif: der unterstandslose Pegasus aber stand bis 
185g auf dem Makartplatz und kam dann s auch von hier vertrieben - ins 
Städtische Museum, wo er unter der Stiege eine sehr dunkle und unrühm- 
liche Existenz führte. Erst im vorigen ]ahre wurde er aus diesem Verlies 
befreit; die Stadtverwaltung ließ ihn in einer seiner ursprünglichen An- 
bringung frei nachgebildeten Weise im Mirabellpark aufstellen (Abb. 12). 
' Eine Abbildung des Mirabellplatzes mit dem Pegasusbrunnen nach einem Ölgernälde im Salzburger 
Museum in Zeitschrift für Architekturgeschichte, II, S. m5. 
H Die kaiserliche Entschließung vom 23. August xäxg, in Österreichische Kunsttopographie, XIII, S. rgo. 
1"" Franz Drobny, „Das Schloß Mirabell in Salzburg", in Zeitschrift für Architekturgeschichte, II, S. x05. 
 
Abb. 13. Leopoldsbrunnen in Innsbruck
	        
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