Äußern.
Durchwegs stehen bei den Grundrissen der Wohnungen Rücksichten
auf praktischen Komfort im Vordergrunde. Von technischen Bequemlich-
keiten, wie Kohlenaufzug, Vakuumleitung, Warmwasserversorgung und so
weiter ist hierbei nicht die Rede: das alles und viel mehr versteht sich ja heute
von selbst. Aber nicht so selbstverständlich, am wenigsten bei Großstadtwoh-
nungen, ist der Luxus, der mit dem Raum auch in Nebendingen getrieben
wird: helle, bequeme und in einem Falle geradezu fürstlich breite Treppen-
häuser, die Abtrennung des Wirtschaftsteiles um die Küche vom Wohn-
rayon, mit besonderem Treppenzugang, die Einteilung des stets sehr reich-
lichen und freundlichen Korridors in den vorderen repräsentativen Empfangs-
raum und den durch eine Glastüre von ihm getrennten Gang, der den Ver-
kehr zwischen den eigentlichen Wohn- und Schlafräumen vermittelt. Die
Größe und Helligkeit der Zimmer ist ebenso reichlich bemessen, und die
Aussicht auf die anmutigen Waldhügel des beginnenden Odenwaldes bildet
eine willkommene Zugabe der zufälligen Lage.
Von diesen I-Iäusern sind drei - darunter das auf Rechnung des Groß-
herzogs selber gebaute Ernst Ludwig-I-Iaus - vollständig eingerichtet
ainunnmunm:
Ausstellung der Darmstädter Künstlerkolonie. Jos. Em. Margold, Musikpavillon