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Volltext: Monatszeitschrift XVII (1914 / Heft 8 und 9)

Die Hüttenwerke des Klosters Haina lagen in romantischen, tiefen Wald- 
tälern, Dodenhausen und Rommershausen an der Gilsa, Fischbach und Arms- 
feld an der Urfa. Trotzdem hatten sie im Dreißigjährigen Kriege viel zu leiden 
und konnten seit 1625 nicht mehr gießen. Die I-Iüttenbälge werden zu Haina 
eingelagert und als 163g der Hochofen wieder angeblasen wird, durchstechen 
die „Kriegsleute" den Mühlenteich und zerschneiden die I-Iamrnerbälge des 
Fischbacher Gußwerkes. Erst 1643 kam wieder alles in Gang. 
Die I-Iainaer Platten sind durchgehends schwere Platten. „Aber dick 
gossen, daß sie nicht springen", mit diesen Worten macht Landgraf Wil- 
Fig. 34. Bronzeepilaph der Christine von Sachsen, Landgrähn von Hessen, in der 
Maninskirche zu Cassel. Meister Philipp Soldan zum Frankenberg in Oherhessen, 
vom Künstler signiert und 1550 datiert 
helm IV. im Jah- 
re 1580 seine Be- 
stellung auf meh- 
rere Öfen mit Plat- 
ten von 5 1], Schuh 
Länge und auf 
sechs Kaminplat- 
ten von je 7 Schuh 
2 Zoll Länge, 
41,-", Schuh Breite 
undxljälollDicke. 
Die Platten- 
modelle bestan- 
den, wie bereits 
oben erwähnt, aus 
starken Brettern 
mit profilierten 
Randleisten und 
den aus dünnem 
Birnbaumholz ge- 
schnittenen und 
mittels Nägeln auf 
das Brett in belie- 
bigerKornbination 
aufgehefteten Re- 
liefs - den eigent- 
lichen Modeln. 
Fertiger dieser war 
um die Mitte des 
XVLjahrhunderts 
der Formschnei- 
der Philipp Sol- 
dan zum Franken- 
berg in Oberhes- 
sen, welcher in die
	        
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