jedoch in früheren Jahren eine größere Verbreitung gehabt
"haben muß und vermutlich durch die Erfindung des Kattun-
druckes allerwegen verdrängt worden ist.
Nach dieser Abschweifung auf das Festland Asiens
wird es Zeit sein, nach dem Indischen Archipel zurück-
zukehren.
Die javanische Batikkunst behält, auch verglichen mit
den obgenannten Funden, ihren originellen Charakter bei.
Ihre Vervollkommnung in künstlerischer Hinsicht zeigt
einen Höhepunkt, der nirgends übertroffen wird, und das
treue Festhalten der Javaner an ihrer heimischen Kunst
weist gewissermaßen darauf hin, daß es eine autochthone
Technik sein wird.
Zwar gibt es ein Bindeglied zwischen Java und Vor-
derindien: die Insel Sumatra, wo in früheren Jahren das
Batiken ebenfalls bekannt war. In seiner Monographie
erwähnt Herr G. P. Rouffaefgebatikte Stoffe, die aus Atjeh
(Nordsumatra) stammen. Sein Zweifel, ob diese Arbeiten
wohl dort gemacht worden seien, wird hinfällig durch eine
Anzahl Wachsdruckstempel, die im xzchäerafifiäägf
Jahre 187g im Innern erobert wurden Pin", (Im 3.9., des
und jetzt unter Nr. 690 im Museum zu "hnmläphiäche" M?"
Batavia aufbewahrt sind. Auch von der "mfgf; Qßijjgsme
Westküste Sumatras finden sich im
selben Museum unter Nr. 374 einige Stempel, die für
denselben Zweck gebraucht wurden. Und wo mit Wachs
- gedruckt wird, wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch
ebatikt.
g Endlich gibt es im Museum für Völkerkunde zu
Frankfurt am Main alte Batiken, die I-Ierr Direktor Dr. B.
Hagen in Palembang erworben hat und die aus dem alten
Sultansgebiete herrühren müssen.
In einer alten indischen Zeitschrift „De Indische Bij",
I, 1843, wird Seite 397 ausdrücklich erwähnt, daß das
Batiken unter den in Palembang heimischen Gewerben
vorkam.
Auf Sumatra ist also ebenfalls gebatikt worden, und
dieser Umstand ist insoweit wichtig, als dadurch die Ver-
bindung des javanischen Batikens mit der Wachstechnik
des asiatischen Festlandes hergestellt wird.
Auf Java selbst machte im Jahre 1908 I-Ierr C. M.
Mit Wachs verzierter _ _ i: _
HutvondenPhilippinen Pleyte eine hochinteressante Entdeckung. Er fand 1m
lhfmsi" d" "im"? südlichen Teile der westlichen Pasundan grobe baum-
phischen Museums m
Leiden, Serie 1133-57) 1' C. M. Pleyte. De inlandsche Nyverheid op Java. ll. xgxz. S. 87-9o.
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