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Volltext: Monatszeitschrift XVII (1914 / Heft 10)

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Palm- und Pandanusblätter sind überall reichlich vorhanden, und die 
Verarbeitung, das Zusammenreihen ist so einfach, daß es selbst den primi- 
tivsten Leuten 
möglich gewe- 
sen sein muß. 
Die Verwend- 
barkeit ist so 
groß, daß trotz 
Flechten und 
Weben vieles 
bis zum heuti- 
genTageüblich 
geblieben ist. 
Gerade durch 
die wenig um- 
ständliche An- 
fertigungsartha- 
ben sich schon 
hier mehrere 
Verzierungs- 
techniken ent- 
wickeln kön- 
nen. 
Farbige 
Blattstreifen 
werden als Ap- 
plikationsarbeit 
aufgenäht, oft 
bestickt inziem- 
lich ausführ- 
licher Weise. 
Auch Nassa- 
Scheibchen und 
später Glasper- 
len werden aus- 
giebig zum De- 
korieren an- 
gewandt. Und 
durch verschie- 
dene Lage der 
Blattstreifen ent- 
wickelt sich ei- - 
Prunkmatte aus Niederländisch-Neu-Guinea mit gebatikten (schrägen Linien), gefloch- 
tenen und ausgeschnittenen Blanstreifen verziert (Museum für Völkerkunde in Ronerdam. 
Nr. x 1346) 
ne eigentümliche Verzierung. Dieses Material läßt sich im Gegensatze zu 
Bambus und Rotan vorzüglich mit Püanzenfarben färben, und deshalb ist 
auch die farbige Wirkung eine der Errungenschaften dieser alten Zeiten.
	        
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