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Full text: Monatszeitschrift XVIII (1915 / Heft 1 und 2)

hervorragend tätig war; im Wiener Gartenpalais sind noch einige dieser 
Arbeiten aufbewahrtf" Nach Mitteilungen der Österreichischen National- 
enzyklopädie herrschte auf diesem Gebiete in den Jahren 1810 bis 1812 in 
Wien eine sehr lebhafte Tätigkeit. Außer der erwähnten k. k. privilegierten 
Fabrik von Johann Georg Danninger standen noch Redingson, Franz 
Danninger, Wiedmayer, Wiese, Kirchmayer, Weiß, Schmid und Geißler 
in erster Reihe. Auch in Prag zeigten sich Ansätze einer Entwicklung, und 
in Mailand wirkte ein den französischen Meistern Ebenbürtiger, Manfredini, 
Plafond in der k. k. Geologischen Reichsaristalt (ehemals Palais Rasumofsky) in Wien, von L. von Momujer 
von welchem der berühmte, dem kaiserlichen Hause geh rige mal ändische 
Tafelaufsatz und auch das Taufbecken herrührt, das die Stadt Mailand 
dem König von Rom verehrt hat. Freilich trat schon gegen Ende der 
zwanziger Jahre ein Rückgang der österreichischen Bronzeindustrie ein, 
woran, wie die genannte Quelle berichtet, die „gefirnißten" Waren und die 
Vermehrung der Arbeiten aus Silber hauptsächlich Schuld trugen. Solange 
die Produktion stark war, erstreckte sich der Handel mit ihren Erzeugnissen, 
hauptsächlich von Wien aus, durch alle Pro nzen der Monarchie, so 
daß wir wohl die Mehrheit der aus jener Zeit 'berlieferten österreichischen 
Arbeiten als Wiener Arbeiten ansprechen dürfen. Die Gold- und Silber- 
" Vgl. E. Leisching. Der Wiener Kongreß (Kapitel X1).
	        
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