hervorragend tätig war; im Wiener Gartenpalais sind noch einige dieser
Arbeiten aufbewahrtf" Nach Mitteilungen der Österreichischen National-
enzyklopädie herrschte auf diesem Gebiete in den Jahren 1810 bis 1812 in
Wien eine sehr lebhafte Tätigkeit. Außer der erwähnten k. k. privilegierten
Fabrik von Johann Georg Danninger standen noch Redingson, Franz
Danninger, Wiedmayer, Wiese, Kirchmayer, Weiß, Schmid und Geißler
in erster Reihe. Auch in Prag zeigten sich Ansätze einer Entwicklung, und
in Mailand wirkte ein den französischen Meistern Ebenbürtiger, Manfredini,
Plafond in der k. k. Geologischen Reichsaristalt (ehemals Palais Rasumofsky) in Wien, von L. von Momujer
von welchem der berühmte, dem kaiserlichen Hause geh rige mal ändische
Tafelaufsatz und auch das Taufbecken herrührt, das die Stadt Mailand
dem König von Rom verehrt hat. Freilich trat schon gegen Ende der
zwanziger Jahre ein Rückgang der österreichischen Bronzeindustrie ein,
woran, wie die genannte Quelle berichtet, die „gefirnißten" Waren und die
Vermehrung der Arbeiten aus Silber hauptsächlich Schuld trugen. Solange
die Produktion stark war, erstreckte sich der Handel mit ihren Erzeugnissen,
hauptsächlich von Wien aus, durch alle Pro nzen der Monarchie, so
daß wir wohl die Mehrheit der aus jener Zeit 'berlieferten österreichischen
Arbeiten als Wiener Arbeiten ansprechen dürfen. Die Gold- und Silber-
" Vgl. E. Leisching. Der Wiener Kongreß (Kapitel X1).