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Volltext: Monatszeitschrift XVIII (1915 / Heft 1 und 2)

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die Schätzung der Kraftquellen, welche aus der bürgerlichen Arbeit dem 
Staate schon damals in hohem Maße zuströmten, als die von Kaiser Franz 
in die Bauurkunde der Wiener Technischen Hochschule gesetzten Worte: 
Die Anstalt soll „ein Denkmal meines Strebens sein, wissenschaftliche 
Aufklärung unter allen Ständen der österreichischen Staaten zu verbreiten 
und insbesondere die gemeinnützige Ausbildung meines lieben getreuen 
Bürgerstandes zu befördern." Mächtig gefördert wird die Industrie durch 
den Organisator der Technischen Hochschule, Prechtl, der alle Zweige der 
 
Die Weilburg bei Baden, von j. Komhäusel, 1820 
Technologie verbessert, während gleichzeitig Baumgartner und Ettinghausen 
durch die Zeitschrift für Physik und Mathematik die wissenschaftliche 
Forschung und die technische Arbeit Österreichs vertiefen. 
Im Zusammenhange damit macht sich überall im Reiche ein Streben 
nach gewerblichem Unterricht geltend, „auf daß (wie Hormayr 1823 aus- 
spricht) Fabrikanten und Gewerbsleute ihre Arbeiten nicht nur nach einer 
blinden Fertigkeit der Handgriffe vornehmen, sondern das Handwerk zur 
Kunst zu veredeln trachten und, da alle Zunftschranken dahin sind, es durch 
erhöhte Bildung und geläuterten Geschmack vervollkommnen". In den 
ärgsten Kriegswirren vor dem Wiener Kongreß und unmittelbar nachher 
sehen wir in Österreich Fortschritte auf allen Gebieten des Schulwesens,
	        
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