und ist außerdem im Besitze von
Frau Schöller (Brüning a. a. O.
Nr. 352).
Der nette kleine Harlekin
(Abb. g) mit violetten Hosen, bunter
Fleckenjacke und grünem Hut faßt
mit der Linken an die Peitsche und
greift mit der Rechten an den Hut;
er steht vor einer Rokokovase, die
einen goldenen Stöpsel trägt. Die
Schwertermarke ist mit einem gol-
Abb. W denen Malteserkreuz übermalt, das
Flommne, Flakon in ein bunter Blütenkranz einfaßt. Ein
d"A"d'SA"""'"mi' zweites Exemplar besitzt Frau Schöl-
bunten Trachtenfiguren 1er a. a. o. Nr. Ta-
fel XXII). Der stehende Kavalier mit gelbem, innen väiziatiaigciifglaäln
lilafarbenem Schlafrock mit Streublumen (Abb. I0), der
mit der Rechten in die von der linken Hand gehaltene lila gestreifte Zipfel-
mütze greift, dient gleichfalls als Flakon; die Öffnung, unten im Fuße, ist mit
einem vergoldeten gravierten Deckel versehen. Das Modell gehört zu einer
Serie solcher kleiner stehender Kavaliere, die man besonders gern als Pet-
schafte verwendete. In zwei Berliner Sammlungen kommen solche Siegel-
stempel vor (Brüning a. a. O. Nr. 354j5). Der Meißner Ursprung ist allgemein
angenommen und ergibt sich aus der Modellierung und
Stafiierung. Durch die Schwertermarke, umgeben von dem
bunten Kranz, wird derselbe bezeugt für den durch zwei
Figuren gebildeten Flakon (Abb. u), der einen Kavalier
zeigt, welcher sich zu einer vor ihm
stehenden Dame herabbeugt, um sie
zu küssen. Die beiden Gestalten grup-
pieren sich um einen Baumstamm,
der als Stöpsel ein goldmontiertes
Blumenbukett trägt, während am Fuß
des Baumes rückwärts ein Hund
sitzt. Der Herr trägt lilafarbene Ho-
sen, eine gelbe mit grünen Streu-
blumen gezierte Weste und einen
grünen Rock. Seine Partnerin hat
einen gelben Rock mit Streublumen
und eine lilafarbene Jacke.
Nach Modellierung und Dekor
möchte ich den kleinen durch einen
Elefanten gebildeten Flakon (Abb. I2) Abbw" 8mm" Fhko"
aus der Wegeli-Zeit mit
Abb. xg. Berliner Flakon _ _ _
milbuntemflguralenDekor gleichfalls für eine Meißner Arbeit bunten Blumen