bei denjenigen gegenüber, die den Kur des Lebens hören und daher ehrlich
historisch empfinden. Für sie ist dieBeschäftigung mit der künstlerischenArbeit
jener Tage eine Quelle der Erkenntnis und der Ermunterung, erhebend und
rührend zugleich. Denn wir dürfen nicht vergessen, daß die ersten 23 Jahre
der Regierung Franz I. von blutigen Kriegen, tiefen Erschütterungen und den
schwersten Verlusten erfüllt waren und daß gerade in diesen Tagen der auf-
opferndsten, heldenmütigsten Kämpfe und der Friedensschlüsse von Campo
Formio, Lüneville, Preßburg und Wien ein unermüdliches Ringen nach
Vertiefung der
künstlerischen
Kultur statt-
fand. Es ist die
Zeit, in wel-
cher Füger sei-
ne berühmte-
sten Werke, die
Fülle seiner reif-
sten Miniatu-
ren, mit denen
er alles hin-
ter sich läßt,
was damals in
Deutschland
undEnglandge-
schaffenwurde,
und auch das
Besteuntersei-
nen akademi-
schen Bildern,
„Coriolans Ab-
schied von sei-
ner Mutter",
und auf Ver-
anlassung des
Grafen Fries
die Komposi-
tionen zu Klop-
stocks Messia-
de hervorge-
bracht hat Bihliothekssaal im ehemaligen Palais Liechtenstein in der Herrengasse in Wien, von
nen wohl die 10m Hardxmulh