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Volltext: Monatszeitschrift XVIII (1915 / Heft 5)

a!) 
und durchaus persönlich. Die Farben sind von einer solchen Schönheit, und 
die Technik ist so durchgebildet und meisterhaft, daß Goethe auf einer Reise 
1797 in Tübingen sie untersuchte und voll Begeisterung analysierte 1,.Über 
Glasmalerei", Fort- 
setzung). Sie ge- 
hören in der Tat 
zu dem Vollkom- 
mensten und lassen 
sich den französi- 
schen Meisterwer- 
ken des XII. Jahr- 
hunderts zur Seite 
stellen. Auch bei 
Wild ist der Ein- 
fluß Hugo van der 
Goes'in denTypen 
zu erkennen; stär- 
ker aberwirkten die 
oberrheinischen 
Stecher, Schon- 
gauer und Meister 
E. S., auf ihn ein, 
und der Stil seiner 
Fenster hat sich 
einheitlich aus der 
Straßburger Tra- 
dition entwickelt. 
Esistdiebesonders 
auch für den ober- 
deutschen Schnitz- 
altar charakteristi- 
sche Vereinigung 
desFigürlichen mit 
einem üppig aus- 
gebildeten Orna- 
ment von realisti- 
schen Rankenge- 
wächsen und sehr 
frei behandeltem 
„ . Johannes und Matthäus aus der Kirche St, Peter in Köln. XVI. jahrhunderl (nach 
Spatgotlschem Heinersdorfn 
Maßwerk. Man 
denke an die Plastik des Isenheimer Altares mit den zierlich verschlungenen 
Zweigen als Baldachin, an Schongauers Madonna im Rosenhag; in der 
elsässischen Glasmalerei war diese Anordnung in engem Anschluß an die
	        
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