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und durchaus persönlich. Die Farben sind von einer solchen Schönheit, und
die Technik ist so durchgebildet und meisterhaft, daß Goethe auf einer Reise
1797 in Tübingen sie untersuchte und voll Begeisterung analysierte 1,.Über
Glasmalerei", Fort-
setzung). Sie ge-
hören in der Tat
zu dem Vollkom-
mensten und lassen
sich den französi-
schen Meisterwer-
ken des XII. Jahr-
hunderts zur Seite
stellen. Auch bei
Wild ist der Ein-
fluß Hugo van der
Goes'in denTypen
zu erkennen; stär-
ker aberwirkten die
oberrheinischen
Stecher, Schon-
gauer und Meister
E. S., auf ihn ein,
und der Stil seiner
Fenster hat sich
einheitlich aus der
Straßburger Tra-
dition entwickelt.
Esistdiebesonders
auch für den ober-
deutschen Schnitz-
altar charakteristi-
sche Vereinigung
desFigürlichen mit
einem üppig aus-
gebildeten Orna-
ment von realisti-
schen Rankenge-
wächsen und sehr
frei behandeltem
„ . Johannes und Matthäus aus der Kirche St, Peter in Köln. XVI. jahrhunderl (nach
Spatgotlschem Heinersdorfn
Maßwerk. Man
denke an die Plastik des Isenheimer Altares mit den zierlich verschlungenen
Zweigen als Baldachin, an Schongauers Madonna im Rosenhag; in der
elsässischen Glasmalerei war diese Anordnung in engem Anschluß an die