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Grabmal für einenwaldfriedhof, in oftmnligerWiederhoiung
anwendbar. Aus Kantholz gehackt, mit leichtem Hohleiseu-
schnitt. r'4o Meter hoch. Entwurf Professor Josef Hoffmann
Rechts: Grabmal aus Ziegeln nufgemnuert. Die Inschrift-
tafel aus Terrakotta. Auf einem kleinen Friedhof in mehr-
facher Wiederholung anwendbar. 1-50 Meter hoch. Entwurf
Professor Josef Hoffmann
sönliches stünde der Würde des Zweckes
und der Allgerneingültigkeit der Form
entgegen.
Dort, wo Grab neben Grab sichtbar
und erkennbar angeordnet werden sollen,
überall dort also, wo nicht ein Massen-
grab angelegt wird, sollte Stein neben
Stein in möglichst derselben Art gestellt
werden, denn es ist ein Mann ebenso
würdig wie der andere. Hier gibt nicht
der Stein selbst Würde und Wesen des
Grabes an, sondern die Gesamtheit, der
Friedhof. Die Einheit des Friedhofes aber
kann nur dann gewahrt werden, wenn die
Steine sie nicht stören. Die in die Erde
gerammten Steine sollten unter Augen-
höhe so gebaut sein, daß man alle über-J
sieht. Wenn die Steine nicht mit der Erde
verwachsen, nicht mit ihr eins sind, geht
der Gedanke des Grabes verloren; es ent-
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stehen Denkmale statt einer Reihe von Grabmalen, was der Absicht der Ruhe
widerspricht, die auf einem Friedhof so notwendig ist. Denn in Menge auf-
gestellte Denkmale streiten miteinander und sind ein Unding.
Wenn die rechte Wirkung erreicht werden soll, muß der Friedhof
gerahmt, eingefaßt sein. Die Abgrenzung des Platzes ist von größter Wichtig-
keit; sie soll ruhig, groß und einfach sein. Dazu sind klare, sofort verständ-
liche Grundformen, wie Rechteck oder Kreis, am dienlichsten. Daher sollte
auch die Abgrenzung eines Friedhofs durch deutlich sich ankündende, über
Menschenhöhe hohe Mauern geschehen. Die Entfernung von Mauer zu Mauer
ist wichtig und muß in einem wohlüberlegten Verhältnis zur Flächenweite
stehen, da die Einheit und Ruhe des Platzes hievon abhängt.
Der Eingang zum Friedhof ist das Durchbrechen des Ringes; gleich
der Eingang muß etwas vom Pathos der Ruhe tragen und soll eine klare
Gegenwirkung zur Umfassung der Mauer sein. Er darf nichts vom Denkmal
an sich haben, er soll nicht leicht in die Höhe streben, sondern stehend und
fest wie der Grabstein selbst sein. Das Ruhende, Lastende, auf der Erde
Stehende ist zur Kennzeichnung notwendig. Der Zusammenhang mit der