Dem Bostoner Museum ist es zuerst auch nicht besser gegangen. Da
die Geldmittel fehlten, war es vielfach auf geliehene Kunstwerke angewiesen.
Seit dem ]ahre 1894 konnte aber durch reiche Schenkungen der eigene
Besitz des Museums beinahe verdreifacht werden.
Es sollen nun die wesentlichen Sammlungen des Bostoner Museums
gewürdigt werden. Die ägyptische Kollektion kann sich an Reichhaltig-
keit nicht mit der im Newyorker Metropolitan Museum messen, das
bis jetzt zwölf große Räume mit ägyptischen Sammlungen gefüllt hat.
Doch hat auch das Bostoner Museum wertvolle Werke. Besonders zu
erwähnen ist die Königsstatue des Mykerinos Pyramiden-Tempels. Den
Grund zu dieser Sammlung gab die C. Granville Way Collection, die
dem Museum bereits im Jahre 1872 geschenkt wurde. Spätere Geschenke
sowie die Beteiligung des Museums an verschiedenen Expeditionen
haben die Sammlung so vermehrt, daß alle Epochen bis zur Zeit der
Kopten und Moslems gut vertreten sind. Fünf Säle sind den Ägyptern
gewidmet, darunter ein sehr großer, der die bedeutendsten Skulpturen
enthält. Reichhaltiger ist die
Abteilung der klassischen
Skulpturen. In der Sammlung
sind sehr wertvolle Stücke.
Darunter ein dreiteiliges Relief
aus dem Vjahrhundert. Ferner
ein weiblicher Kopf von Chios
(IV. Jahrhundert), ein Kopf
des Homer, auch Terrakotten,
unter diesen römischePorträte.
Sodann zeigt die Sammlung
Vasen, Bronzen, Kannen und
Münzen.
In historischer Ordnung
sind die Räume gehalten, die
den Gemälden gewidmet wur-
den. Man hat nun, seit am
3. Februar 1915 ein neuer Flü-
gel des Museums eröffnet wur-
de, genügend Raum bekom-
men. In diesem Flügel, der
von der Frau M. A. Evans
zum Andenken an ihren ver-
storbenen Gatten gestiftet wur-
de, ist nun die ganze Gemälde-
Ausstellung österreichischen Kunst- und Exportglaaes im Öster- Sammlung untgfggbfacht wQf-
reichischen Museum. johann Oertel ä Co., Hnida. Entwurf - .. .
der Fachschule in Haidn, durchschliüener durchscheinend derb In diesem Gebaude ist
roter Überfang auch eine große Halle für Vor-