sition in wesentlichen Punkten ab-
weicht (Abb. 5). Während dort der
Erzherzog die Fahne des Regiments
Zach ergriffen hat und mit rückwärts
gewandtem I-Iaupte die Truppen zum
Angriff anfeuert, erhebt er hier den
rechten Arm mit einer Geste, die an das
berühmte Gemälde von Peter Krafft im
k. u. k. Militärinvalidenhaus erinnert;
auch die Bewegung des Pferdes und
die Ausgestaltung des Sockels erscheint
wesentlich verändert. (Vergleiche auch
das Bronzemodell zu einem Erzherzog
Karl-Denkmal im Besitze Seiner kaiser-
lichen Hoheit Erzherzogs Friedrich, das
unter Nr. 202 in der Wiener Erzherzog
Karl-Ausstellung ausgestellt war.) Unter
den relietier-
tengotischen
Elfenbein-
deckeln der
Sammlung
Tagt ein VOli- Abb. 8. Elfenbeinernes Hochrelief mit der Ver-
Ständigerhab lobung der hßlllgßflahlfliflllladliilta, Venedig, XVXII.
tenes, silber-
montiertes Diptychon hervor (Höhe g'5 Zenti-
meter, Breite 7 Zentimeter), das aus dem Nach-
lasse des I-Iofrates Moritz Az (gestorben 1883 in
Linz), eines der größten Wohltäter des Linzer
Museums, stammt, der diesem unter anderem
seine kostbare Waffensammlung und eine Reihe
wertvoller gotischer Einrichtungsstücke zuge-
wendet hat (Abb. 6). Das Stück wurde seinerzeit,
sicherem Vernehmen nach, von Hofrat von Az
aus der Kirche in Kefermarkt erworben. Es ist
eine unter französischem EinHuß entstandene
Arbeit des XIV. Jahrhunderts und stellt unter je
vier gotischen Kleeblattbogen mit krabbenbe-
setzten Wimpergen auf der Tafel links den Tod
der heiligen Maria, auf der Tafel rechts ihre
1- Krönung durch Jesus dar. Beim Tode sind außer
Jesus, der in der typischen Weise die Seele der
Verstorbenen in Gestalt eines kleinen Kindes auf
Abb. g. Alte Frau am Spinnrocken,
Nußholz und Elfenbein, Art des _ __ _
SimonTroger dem linken Arme halt, noch sieben trauernde