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Full text: Monatszeitschrift XVIII (1915 / Heft 11)

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Silber ausgeführte 
Gottvater sind aber 
noch erhalten. Nä- 
heres findet man bei 
P. Gerhard Rodler 
„Geschichte und Be- 
schreibung der Gna- 
denkirche Mariazell" 
(Mariazell19o7), Sei- 
te 64, und in unserem 
eben erwähnten Auf- 
satze, wo der ur- 
sprüngliche Entwurf 
und das heute be- 
stehende Werk ein- 
ander schon im Bil- 
de gegenübergestellt 
sind (vgl. Abb. 5 und 
6). Auch ist dort die 
Beschreibung des P. 
Marian Sterz aus den 
Jahren 1814 bis 181g 
zum Abdrucke ge- 
langt." 
DerEntwurfJB. 
Fischers von Erlach 
scheint schon aus 
dem Jahre 1693 zu 
stammen, der Grund- 
stein zum neuen 
l-Iochaltare wurde je- 
doch erst 1697 gelegt. 
Und vollendet war _ 
das ganzeWerk nicht 
vor dem Jahre 1722. 
Abb. g. Ausschnitt aus dem Entwurfe Johann Bernhard Fischers von Erlach 
für den Triumphbogen. der beim Einzuge des neugekrönten Königs Josef I. 
in Wien im Jahre rögo errichtet wurde 
Es ist also sehr begreiflich, daß sich während dieser langen Jahre manches 
vom ersten Plane geändert hat; vor allem scheint die Zeit e der ganzen 
Entwicklung der damaligen Kunst entsprechend - in den Einzelformen 
rnäßigend gewirkt zu haben. Der allgemeine Gedanke aber, auch beim 
Crucitixus und dem darüber schwebenden Gottvater, ist beibehalten; neu 
hinzugekommen ist gegenüber dem älteren Entwurfe hauptsächlich das 
i "' Vergleiche auch das früher angeführte Werk von P. Berthold Sternegger, Seite 334. 7 Maria und 
Johannes und zwei Engel zur Seite des Kreuzes waren gleichfalls aus Silber; doch mußten die ursprünglichen 
Arbeiten im Jahre rBoS eingeschmolzen werden.
	        
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