geistigen Urheber
denken. Wenn wir
uns des älteren
FischervonErlach
erinnern, so dürfen
wir auch nicht
vergessen, daß die-
ser von Haus aus
Bildhauer war und
daß er auch bei
seinen Ansichten
von Bauwerken
auf die Darstellung
der Figuren immer
großen Wert ge-
legt hat.
Einige Arbei-
ten Känischbauers
gehören ja eigent-
lich schon der
großen Plastik an,
und bei ihnen müs-
sen wir wohl mit
Sicherheit anneh-
men, daß ihm nur
die Ausführung,
nicht der Entwurf
zuzuschreiben ist.
Bei dem „Golde-
nen Kindl" für
Mariazell haben
wir das als sicher
vernommen und
Lorenz Matielli
als Urheber des
Modells kennen
gelernt. Daß die
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Abb. n. Hochaltar der k. k. Hofburgkapelle in Wien im jetzigen Zustande
(nach Cölestin Wolfsgruber „Die k. und k. Hofburgkapelle")
großen Mariazeller Figuren wenigstens in der I-Iauptanlage auf Johann Bern-
hard Fischer von Erlach zurückgehen, darf nach unseren schon erwähnten
Untersuchungen wohl als sicher angenommen werden; ebenso kann es
mindestens als wahrscheinlich gelten, daß die großen Modelle wieder von
Lor. Matielli herrührten. Känischbauers Tätigkeit war hier offenbar die des
Metalltechnikers. Und das mag auch sonst der Fall gewesen sein, so bei dem
Stücke, daß uns noch zum Schlusse unserer Abhandlung beschäftigen soll.