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hat, so zwei Wiener Kaffeekannen aus der Zeit um 1740, eine Wiener
Porzellanschale, die auf drei Hennen ruht (um 1820 entstanden), und eine
reizvolle alte Nähkassette von zierlicher Glasarbeit.
Eine Spende Seiner Durchlaucht des Prinzen Franz von und zu Liechten-
stein ermöglichte den Ankauf der auf Seite 126 abgebildeten Petersburger
Porzellanplatte mit reicher, zweifach getönter Vergoldung und den Initialen
der Kaiserin Katharina II. (E 2). Die
Erwerbung war umso erwünschter, als
diese hervorragende Manufaktur bisher
in unserer Sammlung nur sehr schwach
vertreten war.
Ein äußerst fein ausgeführter Wedg-
wood-Teller in grüner, weißer und gelber
Tönung wurde von Herrn Dr. Max Strauß
in Wien gewidmet.
Unsere Sammlung von Möbeln und
verwandten Gegenständen erhielt durch
eine Spende des Herrn Dr. Josef Kranz
in Wien eine glückliche Bereicherung
(Abbildungen auf Seite 126 und 127). Es
handelt sich um ein schönes Klavizimbel
mit zwei Manualen, dessen Unterteil wohl
jünger ist, dessen Hauptbestandteile mit
ihrer reichen Rokokobemalung aber
ein glänzendes Beispiel alten Kunstreich-
tums bieten. Das Stück ist über den
Tasten bezeichnet: IOANNES DANIEL
DULCKEN FECITANTVERPIIE x745.
Auf der Innenseite ist in Ölmalerei
eine Ausfahrt zur Jagd dargestellt; außen
erscheint der Hauptkörper mit goldigem
Rokokoschnörkelwerke und naturalistisch
gefärbten Blumen auf rotbraunem Grunde
"Das Feuer", Porzellan, Berlin, gegen 177a.
_ etwas über die Hälfte der wirklichen Größe. Aus
bedeckt. Der malenscheSchmuck erstreckt der Schenkung a" Frau Henrietle Feilchenfeld
sich auch auf die Oberseite des Resonanz-
bodens unter den Saiten. - Ein bemerkenswertes Beispiel für den Spät-
klassizismus Frankreichs um das Jahr 1830 bietet dann eine von Herrn
Rudolf Leitner gespendete Malkassette, die auf einem Messingplättchen im
Innern" als Werk des „Alph. Giroux 7 rue du coq S' . H"'. a Paris" bezeichnet
ist. Außen ist die Kassette mitHolzintarsien und Metallbeschlägen geschmückt;
einzelne Geräte aus Metall zeigen Goldverzierung. Innen im Deckel liest man
in Goldschrift, auf Leder gepreßt: „Offrande des Proprietaires, Marchands
et Ouvriers de la Ville de Tours 1832" (Abb. auf Seite 128).
' Auch auf Einzelgerälen.