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Volltext: Monatszeitschrift XVIII (1915 / Heft 3 und 4)

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halb Hossenartige Form der linken Hand. Einfacher 
vierseitiger Sockel wie bei der Isabella. 
3. Scaramuz (Abb. 3). Museum Halle. Überein- 
stimmend mit dem Scaramuz der Feylnerschen 
Folge," nur fehlen die Attribute in den beiden 
Händen. 
Rückwärts eine quallige Volute. Die Figur ist 
in Tanzstellung etwas nach hinten gebogen. 
4. Mezzetin (I?) (Abb. 4). Museum Halle. Die 
Deutung dieses Rüpels auf den Mezzetin ist nicht 
sicher, hat aber viel Wahrscheinlichkeit. Dafür 
spricht die wohl ausspottende Geste zum Mund. 
5. Dienerin der Isabella in der Tracht und 
Haltung des Pantalone. Museum Linz (Abb. 5) und 
Museum Troppau (Abb. 7). Die beiden auf dem 
Rücken zusammengelegten Hände halten den lan- 
gen, in breiten Falten herabhängenden Mantel hoch, 
wie es die Rückansicht der Linzer Figur besonders 
deutlich veranschaulicht (Abb. 6). 
DasTroppauerExemplar 
(Abb. 7) hat nicht dieselbe 
 
. . . . Abb. 5. Wür bur Po ll - 
Sockelblldung wie die Flgur figur einer DiänEIiälzrälllS  it- 
des LinzerMuSeumS,  M35- lienischen Komödie (Museum in 
se ist besser, weiß und rein, Linz) 
auch die Stafiierungsart ist eine andere. Statt des 
Streifen- und Streublumendekors sind die Kleidungs- 
stücke total bemalt, nämlich die Kniehosen schmutzig 
ziegelgelb und der Mantel schokoladefarben. Das 
Jäckchen, das bei beiden Figuren den weiblichen 
Busen zum Ausdruck bringt, ist weiß belassen und 
mit goldenen Knöpfen besetzt, desgleichen ist die 
Mütze weiß. Der flache viereckige Sockel ist grau 
und grün marmoriert. Dagegen ist die Bemalung des Ge- 
sichtes mit den braunroten Bäckchen, den Lippen und 
den schwarzen großen Augenpunkten mit den übrigen 
Figuren übereinstimmend, ebenso wie die Modelv 
lierung der spitzen Nase. Es haben zweifellos für beide 
Figuren dieselben Formstücke zur Ausformung gedient, 
aber die Troppauer Figur scheint etwas jünger zu sein, 
als die Fabrik schon technisch weiter war; dafür spricht 
vor allem die reine weiße Masse. Auch dieses Modell" 
 
Abb. 5. Würzburger 
Porzellanügur einer Dienerin " Abgebildet Braun, Kunst und Kunsthandwerk IX, rgo8, S. 543, und bei 
aus der italienischen Ku- I-Iufmann, S. x40, Nr. 5. 
mödie, Rückseite von Abb. 5 " Vgl. die Abb. bei Hoffmann, Mitteilungen der Galerie Helbing, xgrz, 
(Museum in Linz) S. r4r, Nr. 7.
	        
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