des Link übereinstimmt (abg. Hof-
mann, Frankenthaler Porzellan, Mün-
chen, xgn, I, Tafel 84, Nr. 375). Die
andere Figur zeigt Analogien zu Links
„Frühling" (Hofmann a. a. 0., I, Ta-
fel 85, Nr. 383). Entstanden sind diese
Frankenthaler Modelle zwischen r762
und 1766.
r 5. Madonna Immaculata. Dr. von
Ostermann, Darmstadt. Höhe 25 Zen-
timeter (Abb. 17). Die Himmelskönigin
steht thronend, erhobenen Hauptes
auf der Weltkugel. Ihr nackter rechter
Fuß zertritt die Schlange der Verfüh-
rung, welche den Apfelzweig im Maule
hält. Die Linke Mariä ruht auf ihrem
Herzen, die Rechte hält das Zepter.
Das Gewand ist mit den typischen
blauen Punktrosetten bemalt, der lan-
ge, über den Schultern herabwallende
Abb. x3. Würzburger Porzellaniigur des Winter
(Museum in Troppau)
Abb. 12. Würzburger Porzellanfigur des Sommer
(Museum in Troppau)
Mantel, der in starkem kräftigen Pur-
purton gehalten ist, erscheint vorn am
Gürtel in einem Zipfel hochgenommen
und legt sich zu beiden Seiten, an den
Hüften herab nach hinten. Der nied-
rige, mit Akanthusfriesen profilierte
Sockel trägt auf den vier Seiten im
Relief grüne Blattgirlanden an purpur-
farbenen Bändern. Von Gesicht und
I-Iaarstaflierung gelten dieselben Be-
merkungen wie bei den übrigen Fi-
guren. Die Immaculata, die offenbar auf
Murillo-Bilder zurückgeht und im
XVIILJahrhundei-t sowohl in der Groß-
wie in der Kleinplastik außerordentlich
beliebt war - auch in Würzburg und
Umgebung gibt es besonders an den
Häusern zahlreiche Madonnenstatuen
von diesem Typus - stammt aus altern
Würzburger Privatbesitz, zwei weitere
Exemplare ebendaher finden sich im
Katalog der Ausstellung von altem