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Volltext: Monatszeitschrift XVIII (1915 / Heft 7 und 8)

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den Àlteren Wiener Arbeiten schon SelbstÀndiges suchen und nicht alles fÌr 
französisch erklÀren? 
Gleichfalls aus dem Beginne der fÃŒnfziger Jahre des XVIII. Jahrhunderts 
stammt die Fabrik des Andreas Hebenstreit in Wien. Dessen Àltester Sohn, 
Josef Hebenstreit, erfand im Jahre 1763 auch schon einen verbesserten Web- 
stuhl. Der jÃŒngere Sohn Liborius wurde dann im Jahre 1777 zusammen mit 
einem Musterzeichner (Grabner?) mit staatlicher UnterstÃŒtzung zur Vervoll- 
kommnung auf drei Jahre nach Frankreich und Italien gesendet. 
Zu erwÀhnen wÀre ferner eine Taftfabrik von Andre Jonas (seit 1758), die 
spÀter einen großartigen Aufschwung nahm. Die Taft- und Florfabrik von 
Masgotz wurde im Jahre 1756 aus einem Àlteren Betriebe gebildet. 
Von der Samtfabrikation der französischen Emigranten Fleuriet, Tetier 
und Gautier wurde bereits gesprochen. 
In den Hofrechnungen des Jahres 1770 (15. September) haben wir 
zufÀllig die Nachricht gefunden, daß von den Samtfabrikanten Jacques 
Gautier und Franz Massa Damastspaliere und Samtbaldachine fÃŒr den 
Hof bezogen wurden. Der Name Massa wird uns auch spÀterhin noch 
begegnen. 
Andere LieferungsvertrÀge mit der I-Iofverwaltung sind uns in den 
Hofrechnungen von 1773174 (fol. 33g v.,vom 22.Juni 1774) und von 1775176 
Ällm Jahre r765 erhielt Josef Beywinkler bei einer "Concurrenz zur EinfÃŒhrung der broschirten 
geringen Seidenstofle. wo die Ellen nicht ÃŒber 31x: Gulden kosten solle", unter r4 Seidenzeugmachem den 
Preis (Helene Deutsch, Seite 103). Über eine "Hofresolurion" vom Jahre 1764 wegen Sendung geschickter 
Meister in Seiden und Baurnwollenarbeit von Wien ins Land siehe Klimburg, a. a. 0., Seite g. 
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Abb. g. Weinroter Samt, gepreßt. Fast wirkliche Größe. Von Peter Gianicelli in Wien, 1826 (Bemerkung auf der 
Tafel: "Gepresste Sammre, von des Erfinders parentirter Maschine aus Gußeisen") (Österr. Museum)
	        
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