q werden, daà in den neueren
Zeiten in mehreren Artikeln,
in's?" ' i besonders in faconnierten
und Modewaaren dieWiener
T Ã Fabriken sich ÃŒber die ita-
11T, lienischen erhoben haben."
1_ Nicht ÃŒbersehen dÃŒrfen
1 "À wirjedochdenfortwirkenden
{x 3;: Wechsel im Geschrnacke,
"fxftgu À ff," der die schweren Stoffe im-
mer mehr zurÃŒcktreten lieÃ
r und damit zahlreiche Web-
Abb. u. "Mode-Felpel", gelbbrauner Grund mir weiÃen, teilweise stÃŒhle ZUYII Stillstand brachte.
schwarz gesprenkellten Zonen. 23 der wirklichen GröÃe. Von Um so gröÃer wurde aber
Mestrozi m Wien, 1822 (Ãsterr. Museum)
d1e Vollkommenheit des
I-Iergestellten. Selbst in den schwierigen Zeiten, die dem groÃen Aufschwung
der jahre von 1797 bis 1801 folgten und die sich dann zeitweise wieder-
holten, hat die technische Entwicklung der Seidenweberei in Wien
ununterbrochen Fortschritte gemacht.
So wird uns berichtet, daà Hornbostel und Thomas Bischof im Jahre 1816
ein Privilegium auf einen âselbstwebenden Stuhl"erhielten, "welche Erfindung
zu Leobersdorf im GroÃen angewendet wird"?
Dann heiÃt es bei Keeà (a. a. 0., Seite 300) weiter: âIm Jahre 1817 haben
Chr. Georg Hornbostel und die BrÃŒder Mestrozi in Wien die bisherige Art
der Fabrikation umgeworfen, alle Àlteren Maschinen in UnthÀtigkeit gesetzt,
und zum Theil eine ganz neue Erzeugungsart mit neuen Werkzeugen und
StÌhlen begonnen, und seitdem werden die Wiener Seidenzeuge schöner
und vollkommener als jemals erzeugt, und dÃŒrften jedem fremden Erzeug-
nisse an die Seite gestellt werden können."
Bei dem âselbstwebenden Stuhle" (âKunstwebestuhl, Webemaschine"),
von dem zunÀchst die Rede war, handelt es sich um den Antrieb des
Stuhles, also mehr um eine ÀuÃere Frage des Betriebes."
Man muà aber nicht denken, daà die Sache gar so einfach war; man
darf sich nicht vorstellen, daà es sich um nichts anderes handelte, als darum,
an Stelle eines Antriebes einfach einen andern zu setzen, wie es heute vielfach
gleichgÌltig ist, ob man eine Maschine mit Dampf oder ElektrizitÀt betreibt.
Denn hier handelte es sich um den Ersatz einer von einem denkenden Kopfe
geleiteten Hand durch einen reinen Mechanismus, mochte dieser selbst
Siehe auch Keeà und Blurnenbach, I, Seite 44x. Ãber andere Verdienste Hornbostels (EinfÃŒhrung der
xiirierten Seide, Errichtung einer Seidensrocknungsanstalt in Wien) siehe Bujatti, Seite 58.
Andre und BrÀunlich konstruierten schon 1806 SamrsrÌhle, um zwei StÌcke Ìbereinander zu weben,
die dann auseinandergeschninen wurden, siehe Bujatti, Seite x02.
H Der Franzose Gennes erfand schon r677 einen mechanischen Webstuhl, der aber praktisch kaum
Verwertung fand. Die Bandweberei schritt dann in diesen Einrichtungen voran (SchubstÃŒhle und Band-
mÃŒhlen). In den Jahren x784 bis 1787 wurden endlich die neueren mechanischen WebstÃŒhle ziemlich gleich-
zeitig von E. Cartwright und j. Jeffray erfunden. Vgl. auch KeeÃ-Blumenbach, I, Seite 3m und 31x.