der Stilisierung beson-
dersbemerkenswerLDaà h. 1' d: fÌr: WJ? - v
dieser Typus auch bis j, "Ã 1 i"
nach Westfalen hinein x x "Ã i
vorkommt, zeigt eine aus i 3
Dortmund stammende IX A. I?"
Truhe des Germanischen I" ,V A.
Museums in NÃŒmbergÃ" e, .9 7 ((1x v! K.
die, mitinteressantenAb- " .1 "s "g h;
weichungen (die Tiere c (V r. U
nicht in Wimpergen, son- T. _j i'-
dern in Rhomben), der L I
LÌbecker Truhe Àhnlich
ist, sowie eine westfali-
sche Truhenwand des
DÃŒsseldorfer Kunstge_ Abb. 14. Museum Braunschweig, XIV. jahrhundert
werbemuseums, die die Tierreihe ganz am unteren Rand zeigt, wÀhrend das
Architekturwerk darÃŒber fast ganz dem der Bremer Truhe (Abb. 5) gleicht.
Eine andere Truhe des LÃŒneburger Museums (Abb. I2) zeigt noch mehr
das Ãbergreifen des Reliefs ÃŒber das Architekturwerk. Die Tiere sind hier
nicht nur in den Wimpergen angebracht (und zwar in besondere Kreise
hineinstilisiert), sondern es sind auch zwischen die Fialen (an der Stelle, die
bei Abbildung 10 noch mit TÌrmen ausgefÌllt war) Vögel gesetzt, und in
dem Tierfries des unteren Abschlusses erhÀlt die Truhe jetzt einen Teil, der
nur der reinen Reliefdarstellung dient.Eine Truhe des Stockholmer Museums"
ist der LÌneburger Àhnlich, nur fehlt der Tierfries, dafÌr sind die Seitenpfosten
mit frei modellierten Wappen geschmÃŒckt.
Solche Wappen an den Seitenpfosten finden sich auch an einer Truhe
des Hamburger Museums (Abb. Es sind die Wappen der LÃŒneburger
Geschlechter Bromes und Schomaker, die am Ende des XV. Jahrhunderts
dort nachweisbar sind. Der allgemeine Aufbau mit dem Tierfries und den
Vögeln zwischen den Fialen gleicht auch der LÌneburger Truhe (Abb. 12).
Nur lÀÃt das Ornament hier den Grund noch mehr hervortreten. Bedeutsam
aber wird diese Truhe dadurch, daà der Schnitzer hier den Schritt zur Dar-
stellung menschlicher Figuren (es sind drei tanzende Paare als Vertreter
dreier Lebensalter) gewagt hat, die er in ziemlich hohem Relief modelliert.
So wird hier die Erinnerung an die EgurengeschmÃŒckten Arkaden der goti-
schen Architektur noch lebhafter. Die nordische Möbelkunst nimmt hier eine
Gestaltungsweise auf, die uns ja bereits an der frÌhen westfÀlischen Truhe
(Abb. 6) an den Seitenpfosten begegnete und die in andern LÀndern schon
" Vgl. Mitteilungen des Germanischen Museums xgo4, S. 48, sowie Meyer und Grau], a. a. 0.,
Serie V, S. 12.
"N Aus dem Vadstena-Kloster stammend. Vgl. Fataburen, rgog, S. 25, und H. Hildebrand, Sveriges
MedelÃŒd (Stockholm rgoo), S. 335.
"k Vgl. Brinckrnanns "FÃŒhrer" (1894), S. 635.