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Volltext: Monatszeitschrift XIX (1916 / Heft 1 und 2)

us- g   1 solcher gewahren kann? Diese Formen 
iuiuotttttili r     ' 
 K    X" die mit den Anfangen der Technik zu 
t Hilniii "i. t   uns herÃŒber ekommen sind, stellen sich 
i WX xx tttx ttx  g   
 yiuusÀnwyÀiÀÌsxxxxyÀ gewissermaßen als verwachsen mit ihr 
 und als in ihrer Art klassisch dar, so 
  daß man im europÀischen Stoffdrucke 
 immer wieder auf sie zurÃŒckgekommen 
QQQNNNQNJM"  v?! v ist und sie nicht nur in der Barock- und 
    À 6  Rokokozeit, sondern selbst wÀhrend des 
ÜHÜVQQÄNQQQQiQKiQQ, QQHÜ i.  strengsten Klassizismus, oft in derselben 
ÀnbitßfßgßlttÀtwÀNWWMÄ_ Ä Druckerei gleichzeitig mit ganz antiki- 
 ,    sierenden Mustern, aus efiihrt hat v 1. 
WillÀÀll v L-ßtttt-À-itss Abb Ibisa)" g g 
qsÀ n" n! N    
 Der Gebrauch der eingefÃŒhrten 
 und der in Europa nachgemachten 
 HHHHHfd" Druckstoffe dieser Art war seit dem 
sntwtoootivtiÌxiwfii  i 1 W! SpÀten xvii. Jahrhunderte (in Frank- 
 "NN  . i reich besonders seit dem Eintreffen der 
{Uta Siamesischen Gesandtschaft am I-Iofe 
NÃŒntttttttbttit  Ijudwigs XIV. im Jahre 1680) eine 
i t ' u   nuuvixbuxyx formliche Sucht geworden, gegen die 
HHN 0 4 i  auch die strengsten Gesetze, wie sie 
'  ' in Frankreich, England und andern 
gblxaßß Aus einem Mustertuch dcr "x. x. Privil. LÀndern zum Schutz der ÃŒbrigen Stoff- 
itz Cattun Fabrik  S'il:  (S  Ch    
bei) CorTiotau", 18x11, wiiiiciffiilße135532353 "Zeugung "m" WM" fmasse" w" 
sches Museum) den, nichts fruchteten. Wir mÃŒssen uns 
  auch der gleichzeitigen Vorliebe fÃŒr 
ostasiatisches Porzellan erinnem. "h" WÀhrend die frÌheren europÀischen 
Drucke zumeist auf Leinwand ausgefÃŒhrt waren, benÃŒtzte man nun vor 
Z   Ein bemerkenswertes Bildnis mit Darstellung eines Àlteren ostasiatischen Stoffes haben wir in dieser 
eitschrift igi4, Seite 487, gebracht.  Nachahmungen indischer StotTe, aber in der Àlteren europÀischen Technik 
sollen in Augsburg schon bis in das jahr 1523 zurÃŒckreichen; vgl. Depierre, a. a. O. Seite 26 7 , 
"siibeir 'd'N'b'S  : '  
"Furie? SartiilrirniintsavfizlihsisdeslÀndÀlit  1:23.12 ;eßt dsaliiaskieggys, ou iri-iite en Europe particuliere- 
ment en Fi-ance, en Hollande et en Flandre. Les sstins ont sie a ll'    
f     ppe es Furies, parceque les premiers qui 
urenitazportee: eri Eurone, avaient des dessins si exn-aordiriaires et jettes, pour sinsi dire, sui- PÀlqifg avu; s; 
 or i: et e propnrtion, qu on ein pÌ CXOHC- quils etaient Pouvragelde quelque furie. Cetoit des figures 
di. euses eEserpent: danimaux et de mons-tres ir-naginaires dont elles etoient chargees. On geh; d'3bofd 
ii-niter en urope lextravagance des desseins CIIIIHOIS et 1 on y reussit; mais Pinconstance francaise ayant fait 
peindre sur les sstins ou taffetas. des fleures, des oiseatix etc. Phabitude qu'on avoit pi-ise de les non-irner furi s 
leur conservs leur riom, quoiqu'il ne convlnt plus À 1a beaute des desseins de cette nouvelle fabrique." e 
B1 JßdßglfinÀ bezieht sich diese Bemerkung aber nicht aufvdie typischen indischen und ostasiatischen 
eixzlgÀrulllgien zii-iriliÀi-en Zierformen, die in die europÀische Weberei und Porzellanindusti-ie als dauernder Besitz 
 v" .Bezeichn.end fÃŒr die Verwendung der eingefÃŒhrten Waren ist der Sinn, den der Ausdruck "Indienne" 
in Frankreich allmshlich als hzuptsachlichen angenommen hat. "Xndienne" wird von Savary (III S alte 2c) 
Zamlich erklldrt als "flIZobe de eharnbre pour hornrnes ou pour femmes faites de ees toiles de cotoh seinte; d; 
iverses cou eurs et gure, qui viennent des Indes Onentales. On appelle aussi  lndiennes les toiles memes 
dont ces rohes de chambre sont faites soit  11 t 't' f h "q  p Indes, soit qu elles ayent 
, que es ayen e e a n uees et eintes nux   
eie imitees et fabriquees en Europe."
	        
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