bestimmten Teilen festzuhalten, wÀhrend die Farbe an anderen Teilen wieder
ausgewaschen wird. Es handelt sich also tatsÀchlich um zwei sehr ver-
schiedene Prinzipien. Da beide Arten sich im wesentlichen aber derselben
Hilfsmittel zum Aufdrucke bedienten und nur die aufgedruckte Masse und
die weitere Behandlung voneinander abweichen, kann man sie immerhin
in eine Gruppe zusammenfassen. GewissermaÃen stehen sie einander auch
nÀher als jede von ihnen den weiter zu erwÀhnenden Techniken, die wir
hier wieder nach unseren GewÀhrsmÀnnern anfÌhren:
"Von anderer Art ist die Deck-Reservage (Reservagepapp), wodurch
einzelne Stellen des Zeuges gegen die Annahme der Farbe geschÃŒtzt (reser-
viert) werden und ihre ursprÃŒngliche weiÃe Farbe behalten sollenf" Es
findet hier also gewissermaÃen das Gegenteil des frÃŒher erwÀhnten Ver-
fahrens statt. Man
(J) M} T; Ã._ I Z drucktnichtdieFar-
T52 M; i; Ã i. , be auf oder ein Mit-
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44, E, .3; ten Stellen festzu-
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i "pi-j; JÀfw" f V (Schutzmittel).
" 4 ' Nochanders ist
5- m? wie A", die
mit dem Ausdrucke
"Enlevage" oder âFreÃwerk" bezeichnet wird; hier werden aus einem
gefÀrbten Stoffe die Farben durch Aufdruck bestimmter Chemikalien nach-
trÀglich wieder herausgenommen.
Immer muà aber die beabsichtigte Musterung (oder deren Grund) in
irgendeiner Weise aufgetragen werden ; es kann dies durch Druck, Schablo-
nieren, Zeichnen oder auf andere Weise geschehen. Uns sollen hier, wie
gesagt, vor allem die Druckmethoden beschÀftigen.
HierÃŒber sagt KeeÃf":
âIn Betreff der Werkzeuge, womit der Druck geschieht, unterscheidet
man: I. den Hand- oder Tafeldruck, 2. den Walzendruck, 3. den Stein-
druck, 4. den Plattendruck.
Beim Tafeldrucke hat man Formen, die erhoben in Birnbaumholz nach
bestimmten Desseins geschnitten oder aus Messingdraht und Blech ver-
fertigt sindfbgik Diese Formen sind vierfacher Art: a) die Vorform, womit man
Ebenda, Seite 36a.
i" "Darstellung des Fabriks- und Gewerbewesens", II. Band (Wien, 1820), Seite x93 ff.
i" Kupferstreifen in Holz sind seit dem Jahre 1740 ÃŒblich. Ãber die schweizerischen "Cliches" siehe
Depierre, a. a. 0., Seite 58. Anmerkung.