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Zusammenfassung getrennt arbeitender KrÀfte zu
stÀrkerer Kraftentfaltung anstrebt.
I" T21]?! à Diese anderen gleichzeitig tÀtigen Aktionen haben
' Q die Ãffentlichkeit schon mehr beschÀftigt als die unter
13kg- s vorwiegend kÃŒnstlerischen Gesichtspunkten wirksame
Gruppe, deren Ziele und Arbeiten jetzt in das Licht
J, Jintwkg. der Offentlichkeit treten sollen.
ZurÃŒckhaltender als die vorwiegend von prak-
_ Q). tischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten aus-
Egfi" gehenden Veranstaltungen sind diejenigen gefÃŒhrt
"Ã, (w: worden, welche auf die kÃŒnstlerische EintiuÃnahme
ihr Hauptaugenmerk richteten.
' a Um aus dem Modebetriebe ein Kunstgewerbe
f 7 in höherem Sinne entstehen zu lassen, ist vorerst
i: 4 P der enge, lebendige Zusammenhang zwischen kÃŒnst-
AY"; lerisch entwerfenden und gewerblichen ausfÃŒhrenden
KrÀften dringend geboten. Diesem dient vor allem
Modeausslzuung die Ausbreitung des bisher schon Geleisteten so
m, ömngchÃchen Musum, wenig dasselbe auch direkt von praktischen Forderun-
GenvssensÃhÃflderffvslmÃn- gen abhÀngig gewesen sein mag; dann die Nach-
weisung der vorhandenen vielfÀltigen Begabungen,
die durch Ideen, Anregungen VorschlÀge von Wert
zu bringen vermögen. Anderseits gilt es aber auch, den Abnehmern der
Modeerzeugnisse die Notwendigkeit ihrer eigenen Mitwirkung deutlich zu
machen; die Notwendigkeit, einen höheren kÃŒnstlerischen MaÃstab an die
Produktion zu legen.
Die KÃŒnstler wollen und sollen zeigen, bis zu welchem Niveau die
Kleidung gehoben werden kann, ohne daà ungewöhnliche Voraussetzungen
an die TrÀgerinnen herantreten.
Daà kÌnstlerische Persönlichkeiten mit Anmut die von ihnen geschaf-
fenen oder beeinfluÃten Kleider zu tragen verstehen, mag ein Ansporn fÃŒr
jene werden, die Talente ungenÌtzt schlummern lassen. Daà mit geringen
Geldmitteln, aber mit starken GeschmackseinflÃŒssen ein verhÀltnismÀÃig
hochstehendes Ergebnis gerade auf dem Gebiete der Kleidung erreicht
werden kann, ist sicher erweisbar.
Daà es keinen Teil der sichtbaren Kleidung, kein Wirkungsmittel der
ÀuÃeren Erscheinung gibt, das nicht kÃŒnstlerisch belebt sein sollte, ist eben-
falls wichtig und oft zu betonen.
I-Iier vermag gerade die VorfÃŒhrung der Kleidung frÃŒherer abge-
schlossener Kunstepochen Ìberzeugend und aufklÀrend zu wirken und durch
die frÃŒher stets erzielte Einheitlichkeit des Geschmacks in allen ÃuÃerungen
des Lebens besonders lehrreich zu werden. Von dem einfachen Kleid der
Àrmeren, niederen bis zum reichsten der höheren Schichten steigerte sich
einst der Ausdruck der GestaltungsfÀhigkeit stets organisch und einheitlich.