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Diese Anschauung können wir als Ìberwunden betrachten, weil wir die
Ãberzeugung gewonnen haben, daà neben den zerstörten neue und eigen-
artige, schöne Blumen hervorwachsen,
Auch die alte Tracht erzÀhlt von solchen zerstörten Blumen, aber die
neue Zeit vermochte der modernen Kleidung einen so besonderen und so
entwickelten Reiz zu verleihen, daà man Freude Ìber unsere neuen BlÌten
empfinden muÃte; sie sollen nur auch gepflegt werden. je mehr wir dem
KÃŒnstler Zutritt zur Werkstatt der Kleidung verschaffen, je mehr wir die
Eigenart unserer KÌnstler innerhalb der Grenzen der Persönlichkeit und der
Modegesetze zur Geltung bringen lassen, je mehr das Kunsthandwerk in
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Modeausszellung im Ãsterreichischen Museum. K. k. Anstalt fÃŒr Frauenhausindusu-ie, Wien
dem Apparat der Mode wieder eine Rolle spielen wird desto zahlreicher
werden solche BlÃŒten des Zeitgeschmacks werden, an denen wir uns erfreuen
können.
Nur so können die Spaltungen endgÌltig beseitigt werden, die Industrie
und Kunstgewerbe noch trennen, die wertvolle schöpferische KrÀfte zur
Isoliertheit abdrÀngen und groÃe wirtschaftlich bedeutungsvolle Betriebe in
kÃŒnstlerisch belangloser FÃŒhrung erhalten. âViribus unitis" fÃŒr das Gebiet
der Mode durchzusetzen, heiÃt auch hier einen Sieg vorbereiten helfen. Wenn
Kunst und Industrie auch streckenweise getrennt marschieren, sie mÃŒssen
vereint zu schlagen lernen, wenn sie siegen wollen. Ganz besonders aber ist
auf dem Gebiete der Mode die Vereinigung aller technischen, administrativen,
gesellschaftlichen und kÃŒnstlerischen Faktoren unerlÀÃlich. Nur im Zeichen
ihres gemeinsamen Wirkens, ihrer gegenseitigen Förderung blÌht der
Erfolg.