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Volltext: Monatszeitschrift XIX (1916 / Heft 1 und 2)

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bessert und gegenwärtig gebraucht man hiezu gegossene metallene Walzen, 
worein Zeichnungen graviert oder auf andere Art eingeschnitten, oder auch 
mittels eigener Punzen eingeschlagen werden. Auch hat man besondere Vor- 
richtungen, um die Walzen vollkommen gleich zu drehenff 
Tatsächlich ist die Erfindung des Walzendruckes sehr viel älter, als es 
nach Keeß zu sein scheint. Unseres Wissens findet sich die älteste Erwähnung 
Abb. 14. „Baumwollenes Katfeetuch, Merino", Franz Leitenberger, Kosmanos, 181g, 1 'l der 
wirklichen Größe (Österreichisches Museum) 
des Walzendruckes im dritten Bande der im Jahre 169g bei Quirinus Heyl 
in Regensburg erschienenen „Vollständigen Haus- und Landbibliothekm". Es 
ist dies, nebenbei bemerkt, überhaupt die älteste im Druck erschienene (nicht 
nur handschriftliche) Behandlung unseres Arbeitsgebietes. Als Autor ist 
„Andreas Glorez aus Mähren" genannt. Der besondere Titel der Abhandlung 
lautet: „Neu erfundene Manier, wie man auf eine ganz sonderbahre Weiss den 
Caton (Kattun) oder andere Leinwanth, wie auch allerhand Spallir geschwint 
viel und doch recht schön drucken kann". Es wird hier auch das schon 
erwähnte Verfahren mit aufgetragenem Wollstaube (und Metallstaub auf 
' Auf die schon R. Forrer und darnach Depierre, Seite 3x f., hinweist.
	        
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