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gedruckte schafwollene Damentücher vertreten. Bei der Ausstellung des
Jahres 1845 werden wegen der bedruckten Wollwaren noch hervorgehoben
die Modedruckwarenfabrik von F. W. Bracht und Königs in Penzing
bei Wien, die Seiden-, Schafw0ll- und Baumwollwaren-Druckfabrik von
Kasimir Chazel
in Perchtolds- ' '
dorf, die, im
Jahre 1798 ge-
gründet, in den
Jahren x 839 und
1840 eine be-
deutende Er-
weiterung und
technische Er-
neuerung er-
fahren hatte
(Abb. 6o)fdann
das erwähnte
Unternehmen
von Joh. Lie-
biegundComp.
zu Reichen-
berg, endlich
die Modewaren-
druckerei der
GebrüderKühnl
zu I-Iimberg
bei Wien, die,
im Jahre 1843
noch eine kleine
Baumwoll-
druckerei, sich
rasch zu großer
Bedeutung
erhoben hatte.
Unter den ge-
d kt E Abb. 57. "Gedrucktes Foulard-Taschentuch", aus Johann Faßbenders Seidenzeug-
ruc en r" manufaktur in Wien, x84o, V3 der wirklichen Größe (Österreichisches Museum)
zeugnissen die-
ser Fabrik werden außer Kleiderstoffen auch Schale und „Bajaderen"
(Umschlagtücher) erwähnt." Auch die Fabrik von ]osef Bossi in Hacking
bei Wien war von Wichtigkeit und unterhielt eine umfangreiche Ausfuhr
nach Griechenland und Italien. Ebenso ist hier die Atzgersdorfer Fabrik
" Kurrer, a. a. 0., Seize 84: „arbeitet meist nur in Handdruck Schafwollenwaare."
H Über die Bajaderen: „Kunst und Kunsthandwerk", Seite 397, Anmerkung i".