MAK

Full text: Monatszeitschrift XIX (1916 / Heft 3 und 4)

 
Aus der Österreichischen Kunslgewerbe! und Madeausstellung in Stockholm 
der heimischen Spitzenarbeit seitens der Österreichischen l-Iausindustrie-Gesellschaft, des 
Verbandes Österreichischer Hausindustrie und des Vereines zur Hebung der Spitzen- 
industrie, hat den allerstärksten Eindruck gemacht. Ihnen haben sich mit Stickereien 
aller Art, mit Perlarbeiten, Batiks und zahlreichen in Entwurf, Farbe und technischer Aus- 
führung mustergültigen Materialien fur die Frauenmode die Produktivgenossenschaft der 
Absolventinnen der k. k. Kunststickereischulen, der Brünner Frauen-Erwerbverein und 
25 selbständig arbeitende Künstler und Künstlerinnen angeschlossen, unter ihnen Frau 
Professor Löffler, Anton Hofer, Fräulein Rothansl, H. Geiringer, F. ]acobson, G. Möschl, 
G. Pappenheim, V. Petter, M. Peyfuß, M. Schüller, E. Stübchen-Kirchner, Teinitzer, 
E. Zweybrück, also die leistungsfähigsten, angesehensten entwerfenden und ausführen- 
den Kräfte auf diesem Gebiete. Von einer Ausstellung der hochwertigen Erzeugnisse der 
Wiener Frauenmode in Vitrinen wurde abgesehen, dafür aber sind Vorführungen am 
lebenden Modell in jener großzügigen, richtungweisenden Art, wie sie kürzlich hier in Wien 
stattfanden, in das von der „Nordiska Kompaniet" aufgestellte Programm aufgenommen 
worden, deren erste bereits am Eröffnungstage der Ausstellung (3. April) stattgefunden hat 
und von drei weiteren gefolgt wurde. Das in Entwurf, Material und Ausführung Beste, was 
die Wiener Mode hervorgebracht hat, wurde durch 150 neu hergestellte Wiener Modelle 
von einer großen Zahl der ersten Wiener Firmen (Fischer, Grünbaum, Modern, Schlesin- 
ger, Wiener Werkstätte, Zwieback 8: Bruder) und von der rührigen, durch die großzügige 
Fürsorge der niederösterreichischen Landes-Gewerbeförderung so ausgezeichnet organi- 
sierten Wiener Modellgesellschaft, von welcher sich 25 bis 3o Firmen beteiligten, vor- 
geführt. 
Die „Nordiska Kompaniet" brachte in einer kleinen ausgewählten Spezialausstellung 
gleichzeitig aber auch noch einen anderen blühenden Zweig der österreichischen künst-
	        
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