in späteren Jahren mit folgenden Zeilen beschrieben worden ist: „Der in
inliegenden Schloßbeutel befindliche Dukaten wurde meiner Ehegattin
Helene im Jahre 1760 den 13. Februar nach unserer Hochzeit in eben
diesen Beutel gelegt. Dieser Dukaten war dazumal mein letztes Geld und
ich war daher bemüssiget, mir durch Fleiß und Thätigkeit mein weiteres
Elagere, Mahagoni mit lichten Einlagen,
bezeichnet: Benedicr, 1807. österreichisch
Fortkommen zu verschaffen und es dahin
zu bringen, wohin mich Gottes Segen
und meine Arbeitsamkeit gebracht haben.
Nach dem Tode meiner Ehegattin fand ich
diesen Dukaten noch in obigen Beutel auf-
bewahretf"
Macks Aufstieg erfolgte also erst in
den zwei letzten Jahrzehnten der Re-
gierung Maria Theresias. Ein uns kürz-
lich als Bildnis Macks angebotenes gutes
Ölporträt, das den Dargestellten in der
reichen Tracht eines hohen Herrn um
x76o bis 1765 zeigt, der aus einer mit
Juwelen gefüllten Rokokoschatulle einen
reich mit Steinen besetzten Anhänger im
Stile der älteren deutschen Schmuck-
arbeiten heraushebt, kann daher schon aus
diesem Grunde kaum auf Mack bezogen
werden, ganz abgesehen davon, daß eine
Ähnlichkeit mit dem hier" wiedergegebe-
nen Bildnisse Macks von Josef Hickel
nicht zu erkennen ist und daß Mack nach
Aussage einer seiner Urenkelinnen, der
Gräfin Lamezan, trotz seines späteren
Reichtums zeitlebens ein schlichter
einfacher Bürgersmann geblieben
ist, der sich nie auf den Grand-
seigneur hinausgespielt hat. Auch
zwischen dem Bildnisse Macks auf
dem von mir bereits früher?" ver-
öffentlichten sehr interessanten Bil-
de: „Der Hofjuwelier Franz Edler
von Mack mit Familie und dem kaiserlichen
Leibarzte van Swieten" von F. Neuhauser
x Es war eigentlich kein Dukaten, sondern. wie Mack
auf dem Umschlage links oben vermerkt hat: ,.2 Gigliati".
(Gigliato: eine alle tiorentinische Goldmünze, Wert 6 Franken.)
'"' Seite 233.
h" "Theresianischer und Joseiinischer Stil" in „Kunst
und Kunsthandwerk", XV.