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Volltext: Monatszeitschrift XIX (1916 / Heft 5, 6 und 7)

mich, diese Alterthümer Euer Majestät in tiefster Ehrfurcht zu Füßen zu 
legen. von Mackf" Diese Gegenstände befanden sich nach der Rück- 
gabe durch Mack in der Franzensburg zu Laxenburg. 1872 sind vier 
Stücke in die Ambraser-Sammlung, die andern drei 187g aus Laxenburg 
zur Ausstellung in das k. k. Österreichische Museum gelangt, seit x8g1 
sind alle sieben Stück im Kunstbistorischen Hofmuseum, Saal XIX, aus- 
gestellt. Der erste dieser Ringe," ein in Gold gefaßter Karneol mit 
türkischen Schriftzeichen, war an der Leiche Kaiser Max' I. gefunden 
worden, als der unter dem Hochaltar der Schloßkapelle zu Wiener- 
Neustadt beigesetzte Sarg im Jahre 1768 geöffnet worden war (2190). 
Die vier anderen Ringe gehören dem XVII. Jahrhundert an; es sind: 
ein Fingerring, Gold mit Ernail, in dem drehbaren Mittelstück, welches 
die Wappen von Österreich und Burgund trägt, die Miniaturbildnisse 
des Erzherzogs späteren Kaisers Matthias und der Erzherzogin Anna 
(2182);'"i ein Fingerring, Gold, mit weißem Email, unter Kristall das 
Miniaturbildnis der Kaiserin Claudia 
Felicitas (2187); ein Damenring, Gold, 
in der Mitte ein kleiner emaillierter 
Totenkopf zwischen zwei Rauten, aus 
dem Besitze der Kaiserin Eleonora, 
Gemahlin Ferdinands III. (2197); ein 
Fingerring derselben Kaiserin, Gold, 
mit schwarzem Email und drei Rauten, 
auf dem Schilde das Kruzifix (2158). 
Das Medaillon (1397) wird in den oben- 
erwähnten „Beiträgen zur Landeskunde 
Österreichs unter der Enns" ebenfalls 
als eine Arbeit aus der Zeit des Kaisers 
Maximilian bezeichnet, das der Kaiser 
angeblich zur Erinnerung an das be- 
kannte Abenteuer auf der Martinswand 
habe verfertigen lassen und immer in 
seinem Schlafgemach aufbewahrt haben 
soll. Das Kristallmedaillon zeigt zwei 
Darstellungen: die eine den Kaiser im 
S? 
i. 
VFCII-Päßiß} 
" Vgl. „Der Rittergau irn Parke zu Lachsenburg, 
geschildert von F. C. Weidmann" in „Beiträge zur 
Landeskunde Österreichs unter der Enns", ll, 278 ff. 
(Wien, 1832). 
w" Den Angaben sind die Inventurnummem des 
kunsthistorischen Hofmuseums beigefügt. 
"W Abgebildet und beschrieben bei Ilg „Album 
von Objekten aus der Sammlung kunstindustrieller Ge- 
genstände des Allerböchsten Kaiaerhauses", Wien, 1895, 
Seite m, T. X. llgs Beschreibung dieses Ringes enthält 
keinen Hinweis auf die Erwerbung und Zurilckerstattung Tür eines Sakramentahäuschens, Kupfer vergoldet, 
dieser Kostbarkeiten durch Mick. aus dem Kloster Wessobrunn, um 1720 
41-15 FÄWIRN
	        
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