Unter den leitenden Grundsätzen muß vor allem jener hervorgehoben
werden, der die Schaffung bestimmter, einzelner Möbeltypen, nicht zusammen-
hängender Möbelgruppen erstrebte, welche ein Einrichtungsganzes schaffen.
So sehr auch ein leitender formaler Gestaltungsgrundsatz bei einer zusammen-
gehörigen Gruppe erwünscht war, tatsächlich auch von den meisten Werk-
leuten festgehalten wurde, immer war auch das Einzelstück aus dem
Zusammenhang zu lösen. Ein stückweises Beschaffen solcher Einrichtungen
mußte leicht möglich bleiben; eventuell auch ein Zusammenlegen ver-
schiedener Bestandteile einzelner Reihen, denen doch in Materialbehandlung
und Bauart eine durchgehende Gemeinsamkeit der Grundsätze eigen sein
sollte. r
Das Vorwort zu den veröffentlichten Entwürfen bezeichnet solche
gemeinsame Arbeitsprinzipien näher. „Charaktervolle Typen für den ein-
fachen Hausgebrauch, abweichend von der üblichen Händlerware, sind nötig.
Eine für das verwen-
dete Material und
Werkzeug charak-
teristische Behand-
lungsweise ist Bedin-
gung. Jeder nicht im
Charakter der Sache
gelegene Schmuck
war zu vermeiden.
Großer Wert wurde
darauf gelegt, das
gezimmerte Möbel in
seinen Verbindungen
wirken zu lassen
und dem massiven
Holz die Eigenart
durch die Bearbei-
tung mit dem Messer,
beziehungsweise mit
dem Hobel nicht zu
nehmen. Derartige
Möbel sollen nicht
geschliffen, nicht po-
liert werden."
In diesem Pro-
gramm, das von der
Verwendung billiger,
weicher Holzarten in
Ausstellung einfachen Hausrates. I. großer Preis: Invalidenschule der k. k. massiver FOTUI ZUS-
Fachschule für Holzbearbeitung in Königsberg a. d. Eger. Kasten ausgeführt - -
von Johann Anwn l geht hegt eine Auf"