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Dreifuß aus der Werkstatt der Brüder Manfredini
Sie bewahrt kostbare An-
denken an den Kaiser
Napoleon I. sowie an die
Kaiserin Maria Luiseßi:
Auf den Farbendruck-
tafeln 16 und 17, die nach
Aquarellen von Franz Alt
das Rauchzimmer und den
Empfangssalon darstellen,
sind beide Gegenstände
deutlich zu erkennen.
Vorn Erzherzog Leo-
pold hatte die beiden
Geräte dessen jüngerer
Bruder,der1g15verewigte
Erzherzog Rainer, geerbt,
der sie wieder letztwillig
SeinerMajestätdemKaiser
vermachte.
Das Becken des Drei-
fußes zeigt an der Unten-
seite seines Randes fol-
gende bereits von Schaffer
a. a. O. und im Katalog
derWiener Kongreß-Aus-
stellung (Nr. 391) wieder-
gegebene Inschrift:
„INVENTATO E0 ESE-
GUITO DAI FR?! MAN-
FREDINI NELLA R5 MA-
NIFEA DELLA FONTANA
NELIJ ANNO 1811."
Nagler teilt in seinem
Künstlerlexikon I" unter
dem Stichwort Manfredini
mit, daß die Brüder 1813
auf Befehl des Vizekönigs
von Italien (daswardamals
noch Eugen Beauharnais; Erzherzog Rainer, der siebente Sohn Kaiser
Leopolds II. und der Vater der Erzherzoge Leopold und Rainer, wurde es
erst 1818) für die Kaiserin Maria Luise nach einem antiken, zu Herculaneum
aufgefundenen Vorbild einen Dreifuß aus vergoldetem Silber anfertigten.
"k A. a. 0.. Seite 76.
w" Band VIII, München 183g.